Klassische Rote Grütze – Rezept und Zubereitung für ein traditionelles Sommerdessert

Einführung

Rote Grütze ist ein typisches deutsches Sommerdessert, das durch seine fruchtige Süße und Säure sowie seine leichte Konsistenz begeistert. Es besteht aus einer Mischung verschiedener Beeren, die mit Zucker, Stärkemehl oder Gelierzucker angemacht und leicht angedickt werden. Oft serviert man die Grütze mit Vanillesoße, Schlagsahne oder Vanilleeis, was das Dessert noch köstlicher macht. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepte und Zubereitungsvarianten der Rote Grütze vorgestellt, basierend auf traditionellen und modernen Ansätzen, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden.

Rezept für Rote Grütze

Zutaten

Die Zutaten für Rote Grütze variieren je nach Rezept, doch grundlegend benötigt man frische oder gefrorene Beeren, Zucker, Stärkemehl (oder eine alternative Andickungsmethode) und Fruchtsaft oder -nektar. In den folgenden Rezepten werden die genannten Zutaten detailliert beschrieben:

  1. 500 g gemischte Beeren – z. B. Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Erdbeeren, Kirschen
  2. Zucker – ca. 2–3 EL, abhängig von der Süße der Früchte
  3. Stärkemehl oder Andickungsmittel – ca. 2–3 EL (je nach gewünschter Konsistenz)
  4. Roter Fruchtsaft – ca. 250 ml (z. B. Kirschsaft, Johannisbeernektar oder Traubensaft)
  5. Vanillesoße (optional, zur Garnierung oder zum Servieren)

Zubereitung

Die Zubereitung der Rote Grütze ist einfach und schnell, was das Dessert ideal für Sommertage macht. Im Folgenden sind die Schritte aus verschiedenen Quellen zusammengefasst:

  1. Früchte vorbereiten:

    • Frische Beeren waschen, entstielen oder entkernen, Erdbeeren ggf. in Stücke schneiden.
    • Bei TK-Beeren ist ein Auftauen nicht nötig; diese können direkt in den Topf gegeben werden.
  2. Stärkemehl anrühren:

    • 2–3 EL Stärkemehl mit etwas Fruchtsaft (ca. 3–4 EL) glatt rühren, um Klumpen zu vermeiden.
  3. Saft aufkochen:

    • Den restlichen Fruchtsaft mit dem Zucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
    • Bei sehr herbem Saft kann etwas mehr Zucker hinzugefügt werden.
  4. Stärkemehl unterrühren:

    • Die angerührte Stärkemehl-Saft-Mischung langsam unter Rühren zum Topf hinzugeben.
    • Die Mischung kurz aufkochen, bis sie angedickt ist.
  5. Beeren unterheben:

    • Die vorbereiteten Beeren vorsichtig unterheben, um sie nicht zu zerdrücken.
  6. Abkühlen lassen:

    • Die Rote Grütze vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Vor dem Servieren eventuell Vanilleschote oder Zimtstange entfernen.
  7. Servieren:

    • Rote Grütze kann pur serviert werden oder mit Vanillesoße, Schlagsahne, Vanilleeis, Joghurt oder Panna Cotta kombiniert werden.

Tipps zur Zubereitung

Die Zubereitung der Rote Grütze ist flexibel, sodass verschiedene Anpassungen möglich sind, um das Dessert optimal zu gestalten:

  • Früchte auswählen: Je nach Saison und Vorliebe können verschiedene Beerenmischungen verwendet werden. Klassische Optionen sind Johannisbeeren, Kirschen, Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren.
  • Zucker reduzieren: Wer eine weniger süße Variante möchte, kann den Zucker reduzieren oder durch Honig oder Agave-Sirup ersetzen.
  • Andickungsalternativen: Neben Stärkemehl können auch Gelierzucker, Puddingpulver oder pflanzliche Andickungsmittel verwendet werden.
  • Vorratsrezept: Rote Grütze kann in sterilisierten Gläsern eingekocht und als Vorratsspeise gelagert werden.
  • Eis oder Vanillesoße: Ein Klassiker zur Grütze ist Vanillesoße oder Vanilleeis. Diese können entweder selbstgemacht oder aus dem Kühlschrank genommen werden.

Rezeptvarianten

Traditionelle Variante

In der traditionellen Variante wird Rote Grütze aus frischen Beeren und Stärkemehl hergestellt. Das Dessert wird oft mit Vanillesoße serviert und ist ein Klassiker in der norddeutschen Küche.

Zutaten:

  • 500 g gemischte Beeren (frisch)
  • 300 g Sauerkirschen
  • 3 EL Speisestärke
  • 250 ml roter Johannisbeer- oder Kirschnektar
  • 1 Bio-Zitrone
  • 75 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Zubereitung:

  1. Sauerkirschen und Beeren waschen und entstielen. Erdbeeren ggf. in Stücke schneiden.
  2. Speisestärke mit etwas Nektar glatt rühren.
  3. Den restlichen Nektar mit Zucker, Zitronensaft und Vanillezucker in einen Topf geben und aufkochen.
  4. Die angerührte Stärkemischung langsam unter Rühren einfließen lassen und kurz aufkochen.
  5. Die Beeren vorsichtig unterheben und die Grütze abkühlen lassen.

Einfache Variante

Diese Variante ist besonders für Anfänger oder für Situationen geeignet, in denen die Zubereitung schnell und unkompliziert sein soll.

Zutaten:

  • 500 g rote Beeren (frisch oder TK)
  • 250 ml roter Fruchtsaft (z. B. Kirsch- oder Johannisbeernektar)
  • ca. 2–3 EL Zucker
  • 2–3 EL Speisestärke

Zubereitung:

  1. TK-Beeren direkt in eine Schüssel geben.
  2. Speisestärke mit 3–4 EL Saft glatt rühren.
  3. Den restlichen Saft mit Zucker in einen Topf geben und aufkochen.
  4. Die angerührte Stärkemischung unter Rühren einfließen lassen und kurz aufkochen.
  5. Die Beeren unterheben und die Grütze abkühlen lassen.

Kreative Variante

Für diejenigen, die die Rote Grütze gern mit einem Twist servieren, gibt es kreative Anpassungen:

Zutaten:

  • 500 g rote Beeren
  • 250 ml Fruchtsaft
  • 2–3 EL Speisestärke
  • Vanillesoße oder Schlagsahne
  • Gestiftelte Mandeln oder frische Beeren zur Garnierung

Zubereitung:

  1. Beeren wie in der einfachen Variante zubereiten.
  2. Rote Grütze mit Vanillesoße oder Schlagsahne servieren.
  3. Mit Mandeln oder frischen Beeren garnieren.

Servierempfehlungen

Rote Grütze kann auf verschiedene Weisen serviert werden, je nach Geschmack und Anlass:

  • Vanillesoße: Der Klassiker schlechthin. Am besten selbst gemacht oder eine gute fertige.
  • Vanilleeis: Besonders an heißen Tagen einfach himmlisch.
  • Sahne: Leicht geschlagen, ohne Zucker oder nur ganz wenig – passt perfekt zur fruchtigen Säure.
  • Naturjoghurt oder Skyr: Ein leichtes und frisches Element, das besonders gut zum Frühstück oder als Dessert passt.
  • Panna Cotta: Anstatt Erdbeersoße kann Rote Grütze auch als fruchtiges Topping genutzt werden.

Vorratsrezept

Rote Grütze eignet sich gut als Vorratsrezept. Sie kann in sterilisierten Gläsern eingekocht oder in der Gefriertruhe aufbewahrt werden:

  1. Einkochen:

    • Rote Grütze in sterilisierte Gläser füllen und mit einem Schraubverschluss verschließen.
    • Die Gläser in ein Wasserbad stellen und bei 90–100 °C ca. 20 Minuten einkochen.
    • Vor dem Öffnen der Gläser auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
  2. Einfrieren:

    • Rote Grütze in luftdichte Behälter füllen und in der Gefriertruhe lagern.
    • Beim Einfrieren darauf achten, dass keine Luft in den Behältern ist, um ein Austreten des Fruchtsafts zu vermeiden.

Nährwert

Rote Grütze ist ein kalorienarmes Dessert, das reich an Vitamin C und Antioxidantien ist. Je nach Zutaten und Zubereitung können die Nährwerte variieren, doch in der Regel enthält Rote Grütze:

  • Kalorien: ca. 100–150 kcal pro Portion
  • Kohlenhydrate: ca. 20–25 g
  • Zucker: ca. 15–20 g
  • Fette: ca. 0–1 g
  • Eiweiß: ca. 1–2 g

Fazit

Rote Grütze ist ein traditionelles und einfach zuzubereitendes Sommerdessert, das durch seine fruchtige Süße und Säure begeistert. Es eignet sich sowohl als schneller Snack als auch als feine Nachspeise, die mit Vanillesoße oder Schlagsahne serviert werden kann. Die Zubereitung ist flexibel, sodass verschiedene Anpassungen möglich sind, um das Dessert optimal zu gestalten. Ob frisch aus der Saison oder als Vorratsrezept eingekocht, Rote Grütze ist ein Klassiker, der in der deutschen Küche nicht fehlen darf.

Quellen

  1. Oetker Rezepte – Rote Grütze
  2. DDR-Rezepte.net – Rote Grütze
  3. Lecker – Rote Grütze nach Omas Rezept
  4. Maria Esschmeckt Mir – Rote Grütze Rezept
  5. Oma Kocht – Omas Rote Grütze
  6. Einfachbacken – Rote Grütze Selber Machen

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