Rehrücken-Rezepte mit Rote-Bete-Püre: Klassische Zubereitungen und moderne Varianten

Einführung

Rehrücken-Gerichte mit Rote-Bete-Püre gehören zu den beliebtesten Kombinationen in der traditionellen wie auch modernen Küche. Sie vereinen das zarte Aroma des Wildes mit der herzhaften Süße des Rote-Bete-Püres, das nicht nur optisch ansprechend, sondern auch in seiner Zubereitung vielseitig einsetzbar ist. In den bereitgestellten Quellen finden sich detaillierte Rezeptvorschläge und Zubereitungsanleitungen, die sowohl für ambitionierte Hobbyköche als auch für Profis in der Küche wertvolle Inspiration liefern. Dieser Artikel analysiert die verschiedenen Rezepte und Techniken, die in den Materialien beschrieben werden, und stellt sie in einem strukturierten Überblick dar, um Lesern eine klare und umfassende Anleitung zu geben.

Zubereitung des Rote-Bete-Püres

Grundrezept für Rote-Bete-Püre

In mehreren Quellen wird ein grundlegendes Verfahren zur Herstellung des Rote-Bete-Püres beschrieben, das sich in seinen Schritten leicht variieren kann, aber immer auf denselben Prinzipien basiert:

  • Schalotten werden in Butter angebraten.
  • Apfel und Rote Bete werden hinzugefügt und kurz durchgeschwenkt.
  • Anschließend wird alles mit Rote-Bete-Sud ablöschen.
  • Salz, Zucker und Zitronensaft werden zur Würzung hinzugefügt.
  • Das Gemüse wird mit einem Standmixer oder Gummispatel fein püriert.
  • Das Püre wird in einen Topf gegeben und unter ständigem Rühren ausgedampft, um die Konsistenz fest genug zu machen.
  • Nach und nach wird weitere Butter hinzugefügt.
  • Abschließend wird nach Geschmack mit Salz, Zucker, Zitronensaft und eventuell etwas Butter nachgewürzt.
  • Das Püre wird warm gestellt und kann optional in Nocken verarbeitet werden.

Diese Zubereitungsart ist ideal, um das Rote-Bete-Püre als Grundlage für eine deftige Wildgericht-Beilage zu nutzen. Es ist fester und eignet sich gut zum Formen von Nocken, die optisch und kulinarisch ansprechend sind.

Variationen des Rote-Bete-Püres

Einige Quellen beschreiben abgewandelte Versionen des Rote-Bete-Püres, die unterschiedliche Aromen und Konsistenzen erzeugen:

  • Sellerie-Püre als Ergänzung oder Alternative: In einigen Rezepten wird das Rote-Bete-Püre mit Sellerie vermischt, um eine cremigere Konsistenz und zusätzliche Aromen zu erzielen.
  • Rote-Bete-Püre mit Sahne oder Milch: Einige Rezepte empfehlen, das Püre mit Schlagsahne oder Milch aufzumachen, um die Konsistenz zu glätten und den Geschmack zu mildern.
  • Rote-Bete-Püre mit Nüssen oder Kräutern: In einer Variante wird dem Püre eine Nusskruste beigemischt, um zusätzliche Textur und Aromen zu erzeugen.

Tipps zur Zubereitung

  • Vorbereitung: Einige Rezepte empfehlen, das Rote-Bete-Püre am Vortag zuzubereiten, damit es gut durchziehen kann.
  • Geschmack: Das Püre sollte nach und nach mit den Aromen gewürzt werden, um die Balance zwischen Süße und Säure zu finden.
  • Konsistenz: Das Püre sollte nicht zu flüssig sein, um es später beispielsweise in Nocken zu formen. Ein Gummispatel ist hilfreich, um das Püre zu entfeinern.

Zubereitung des Rehrückens

Grundrezept für Rehrücken

Die Rehrücken-Zubereitung ist in mehreren Rezepten beschrieben und folgt in den meisten Fällen einem ähnlichen Ablauf:

  • Der Rehrücken wird mit Salz, Pfeffer und Gewürzmischung eingerieben.
  • Butter oder Butterschmalz wird in einer Pfanne erhitzt, und der Rehrücken wird darin angetanzt.
  • Der Rehrücken wird anschließend in einen vorgeheizten Backofen (etwa 90°C) gestellt und bis zu einer Kerntemperatur von ca. 54°C gegart.
  • Nach dem Garvorgang wird er unter Alufolie abgedeckt und ruhen gelassen, um das Fleisch saftig zu erhalten.
  • Vor dem Anrichten kann der Rehrücken erneut in der Bratbutter kurz nachgebraten werden, um die Kruste zu veredeln.

Variationen der Rehrücken-Zubereitung

Neben der klassischen Zubereitungsart werden in den Rezepten auch abgewandelte Techniken beschrieben:

  • Jägerschnitzel-Stil: Der Rehrücken wird wie ein Jägerschnitzel zubereitet, wobei er in einer Pilz- oder Wildsauce serviert wird.
  • Nusskruste: In einem Rezept wird dem Rehrücken eine Nusskruste verpasst, die aus Karamellzucker, Nüssen, Rosmarin und Wacholder besteht.
  • Rotkrautkrapfen als Beilage: In einer Variante wird der Rehrücken mit Rotkrautkrapfen serviert, die aus Rotkraut, Apfel, Johannisbeersaft, Nudelteig und Butter bestehen.

Tipps zur Zubereitung

  • Kerntemperatur überwachen: Um den Rehrücken optimal zu garen, ist es wichtig, die Kerntemperatur zu überwachen. Eine digitale Küchenthermometer ist hier hilfreich.
  • Ruhezeit: Nach dem Garvorgang sollte der Rehrücken mindestens 5–10 Minuten ruhen lassen, um die Saftverteilung zu optimieren.
  • Butter oder Butterschmalz: Beide Fette haben ihre Vorzüge – Butter verleiht Aroma, Butterschmalz eine intensivere Bräune.

Zubereitung der Beilagen

Rote-Bete-Salat

Einige Rezepte empfehlen, eine Rote-Bete-Salat-Variante als Beilage zu servieren:

  • Die Rote Bete wird in Wasser gekocht oder in einem Schnellkochtopf zubereitet.
  • Nach dem Schälen wird sie in 1 cm große Würfel geschnitten.
  • Zwiebeln, Essig, Öl, Salz, Zucker und Kümmel werden hinzugefügt.
  • Alles wird gut durchgemischt und mindestens 1 Stunde durchziehen lassen.
  • Der Salat kann bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Rotkrautkrapfen

Ein weiteres Beilage-Rezept beschreibt die Zubereitung von Rotkrautkrapfen:

  • Das Rotkraut wird gehobelt, der Apfel in Blättchen geschnitten.
  • Beides in Butter angetanzt und mit Johannisbeersaft ablöschen.
  • Nach dem Einreduzieren wird die Masse in Nudelteig eingeschlagen und als Strudel aufgerollt.
  • Der Strudel wird in den Backofen (180°C) gestellt und für 30 Minuten gebacken.
  • Die Krapfen werden mit Salz und Zucker abgeschmeckt.

Rote-Bete-Pastinaken-Püre

In einem Rezept wird ein Rote-Bete-Pastinaken-Püre vorgestellt, das eine mildere, cremigere Alternative zum herkömmlichen Rote-Bete-Püre darstellt:

  • Rote Bete und Pastinaken werden gewürfelt, leicht in Butter angebraten und mit einem Spritzer Zitronensaft ablöschen.
  • Die Mischung wird mit Wasser bedeckt und weichgekocht.
  • Vor dem Pürieren wird Schlagsahne hinzugefügt, um die Konsistenz zu glätten.
  • Abschließend wird das Püre mit Salz abgeschmeckt.

Anrichtetipps und Garnierung

Rote-Bete-Püre-Nocken

In einigen Rezepten wird das Rote-Bete-Püre in Nocken verarbeitet:

  • Das Püre wird mit einem Teelöffel oder Schöpflöffel portioniert.
  • Die Nocken werden auf dem Teller platziert und mit Kerbel oder Röstzwiebeln garniert.
  • Sie können auch mit Butter oder Zitronensaft nachgewürzt werden.

Garnierungen

  • Kerbel ist eine beliebte Garnitur, die dem Gericht frische Aromen verleiht.
  • Röstzwiebeln oder Kartoffelrosinen sorgen für zusätzliche Textur.
  • Butter oder Butterschmalz können ebenfalls zum Garnieren genutzt werden.
  • Rotkrautkrapfen oder Rote-Bete-Salat ergänzen das Gericht optisch und kulinarisch.

Zubereitungszeit und Vorbereitung

Zeitmanagement

Die verschiedenen Rezepte unterscheiden sich hinsichtlich der Zubereitungszeit:

  • Rote-Bete-Salat: ca. 1 Stunde (ggf. mit Schnellkochtopf kürzer).
  • Sellerie-Püre: ca. 20–40 Minuten.
  • Rehrücken: ca. 35–40 Minuten (inkl. Bratvorgang und Ruhezeit).
  • Rotkrautkrapfen: ca. 30 Minuten (inkl. Backzeit).
  • Rote-Bete-Pastinaken-Püre: ca. 20–30 Minuten.

Vorbereitungstipps

  • Vorarbeit am Vortag ist empfohlen, um am Tag der Zubereitung Zeit zu sparen.
  • Zutaten vorbereiten und in separaten Behältern lagern.
  • Gewürze und Aromen sollten vor dem Servieren hinzugefügt werden, um die Geschmacksentfaltung zu kontrollieren.

Rezeptvergleich und Empfehlungen

Klassische Rehrücken mit Rote-Bete-Püre

Dieses Rezept ist ideal für Familienabende oder festliche Anlässe:

  • Zutaten:

    • 480 g Rehrücken
    • 1/2 Schalotte
    • 15 g Butter
    • 1/2 Apfel (Elstar)
    • 100 g Rote Bete (Glas)
    • 4 EL Rote-Bete-Sud
    • Salz, Zucker, Zitronensaft
    • 2 EL Butter
    • 1 TL Wildgewürz
    • Salz, Pfeffer, Kerbel, Röstzwiebeln
  • Zubereitung:

    • Rehrücken mit Salz, Pfeffer und Wildgewürz einreiben.
    • In Butter anbraten und im Ofen bei 90°C bis zur Kerntemperatur garen.
    • Rote-Bete-Püre nach oben beschriebener Methode zubereiten.
    • Rehrücken mit Püre, Kerbel und Röstzwiebeln anrichten.

Jägerschnitzel-Stil

Dieses Rezept ist ideal für eine herzhaftere Variante:

  • Zutaten:

    • 600–700 g Rehrücken
    • 200 g feines Kalbsmett
    • 200–300 g Champignons
    • 6 EL Butter
    • 6 EL Butterschmalz
    • 2 TL Wildgewürz
    • Salz und Pfeffer
    • 2 frische Rosmarinzweige
    • Rote-Bete-Püre
    • Sellerie-Püre
  • Zubereitung:

    • Rehrücken mit Kalbsmett bestreichen und in Butterschmalz anbraten.
    • Champignons in Butter braten und zur Sauce geben.
    • Rote-Bete-Püre und Sellerie-Püre als Beilage servieren.

Rehrücken mit Nusskruste

Dieses Rezept ist ideal für besondere Anlässe:

  • Zutaten:

    • 480 g Rehrücken
    • Zucker, Nüsse, Rosmarin, Wacholder
    • Butter
    • Rote-Bete-Püre
    • Kerbel, Röstzwiebeln
  • Zubereitung:

    • Zucker karamellisieren, Nüsse mit unterrühren.
    • Kruste mit Rosmarin, Wacholder und Butter mischen.
    • Rehrücken mit der Kruste bestreichen.
    • In den Ofen bei 180°C für 8 Minuten garen.
    • Rote-Bete-Püre und Garnitur servieren.

Schlussfolgerung

Rehrücken-Gerichte mit Rote-Bete-Püre sind nicht nur kulinarisch ansprechend, sondern auch in ihrer Zubereitung vielfältig. Ob klassisch angerichtet oder mit modernen Varianten wie Nusskruste oder Rotkrautkrapfen, die Kombination aus Wild und Rote-Bete-Püre bietet eine harmonische Balance aus Aromen und Konsistenzen. Die vorgestellten Rezepte und Zubereitungsweisen sind für verschiedene Anlässe geeignet, sei es ein gemütlicher Familienabend oder ein festliches Festmahl. Mit den richtigen Tipps und Vorbereitungen kann jedes Gericht mit dem gewünschten Geschmack und der optimalen Präsentation serviert werden.

Quellen

  1. Kochen mit Sternenköchen in Tegernsee
  2. Jägerschnitzel vom Rehrücken an Sellerie-Püree und Rote Bete
  3. Rehrücken mit Rotkrautkrapfen und Rote Bete-Pastinaken-Püre
  4. Bayerische Rezepte
  5. Rehrücken mit Walnusskruste

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