Selbstgemachte Rote Johannisbeerkonfitüre – Rezept, Zubereitung und Tipps zur Speicherung
Rote Johannisbeeren zählen zu den beliebtesten Beerenfrüchten im Früh- und Hochsommer. Ihre charakteristische Säure, die leichte Süße und das leuchtend rote Aroma machen sie ideal für die Herstellung von Konfitüre, Marmelade oder Gelee. Selbstgemachte Rote Johannisbeerkonfitüre ist nicht nur ein willkommener Aufstrich für Brot und Toast, sondern kann auch kreativ in der Küche genutzt werden, beispielsweise als Dip zu Wildgerichten oder als Zutat in Desserts. In diesem Artikel werden mehrere Rezepte und Zubereitungsweisen vorgestellt, die auf den bereitgestellten Quellen basieren. Zudem werden Tipps zur Speicherung sowie zur Anpassung des Rezeptes an individuelle Geschmacksrichtungen gegeben.
Vorbereitung der Johannisbeeren
Die Vorbereitung der Beeren ist ein entscheidender Schritt, um die beste Konsistenz und Geschmack der Konfitüre zu erzielen. In den bereitgestellten Quellen wird mehrfach erwähnt, dass die Johannisbeeren gründlich gewaschen, entstielt und gegebenenfalls entkernt werden sollten. Einige Rezepte empfehlen, die Beeren zu pürieren, um die Kerne zu entfernen, was besonders bei der Herstellung einer glatten Konfitüre oder eines Gelees wichtig ist. Andere Rezepte lassen die Beeren in Stücken oder als Mus bestehen, um eine stückige Konsistenz zu erzielen.
Für die Konfitüre aus Quelle [1] werden die Johannisbeeren von den Rispen gezupft und entstielt. Danach werden sie in einen großen Topf gegeben und mit Gelierzucker bestreut. In Quelle [3] wird erwähnt, dass die Beeren in Bayern und Österreich „Ribisel“ genannt werden und in dieser Region besonders beliebt sind. In diesem Rezept wird auch erwähnt, dass die Johannisbeeren aufgrund der Kerne passiert werden, was fast einem Johannisbeergelee entspricht.
Zutaten und Zubereitung
Rezept 1: Johannisbeerkonfitüre mit Gelierzucker
Ein grundlegendes Rezept für Rote Johannisbeerkonfitüre wird in Quelle [1] beschrieben. Die Zutaten sind einfach und klar definiert:
- Johannisbeeren (gewaschen und entstielt)
- Gelierzucker
- Zimtstange
- Vanilleschote
Zubereitung: 1. Die Johannisbeeren werden in einen großen Topf gegeben und mit Gelierzucker bestreut. 2. Zimtstange und Vanilleschote werden hinzugefügt. 3. Die Masse wird unter Rühren zum Kochen gebracht und etwa 4 Minuten sprudelnd gekocht. 4. Danach werden Zimtstange und Vanilleschote aus dem Topf entfernt. 5. Die Konfitüre wird sofort in saubere Gläser gefüllt, gut verschlossen und etwa 5 Minuten auf dem Deckel stehen gelassen. 6. Anschließend werden die Gläser umgedreht, damit die Konfitüre vollständig auskühlen kann.
Tipps: Laut Quelle [1] ist die Konfitüre auch ohne Zimt und Vanille genauso lecker. Sie kann als Aufstrich serviert werden oder als Dip zu Wildgerichten verwendet werden.
Rezept 2: Johannisbeermarmelade mit Zucker und Gelierhilfe
Quelle [3] beschreibt ein Rezept, das neben Zucker auch Gelierhilfe verwendet. Die Zutaten sind:
- 1 kg Johannisbeeren
- 1/2 kg brauner Rohrzucker
- 1 Päckchen Gelierhilfe
- 1 Apfel (gerieben)
- 50 ml Orangenlikör (z. B. Cointreau oder Grand Marnier)
Zubereitung: 1. Die Johannisbeeren werden gewaschen, entstielt und in einen Topf gegeben. 2. Der Zucker, die Gelierhilfe und der geriebene Apfel werden hinzugefügt. 3. Der Orangenlikör wird untergerührt. 4. Die Masse wird unter Rühren zum Kochen gebracht und etwa 3 Minuten sprudelnd gekocht. 5. Eine Gelierprobe wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Marmelade gut geliert. 6. Danach wird die Marmelade in Gläser gefüllt, die vorher ausgekocht wurden.
Zubehör: Es wird erwähnt, dass bestimmte Küchenarbeitsgeräte, wie ein Haarsieb, ein Kupferkessel, ein Schneidebrett und ein Sieb, für die Zubereitung nützlich sind.
Rezept 3: Johannisbeermarmelade ohne Kerne
Quelle [4] beschreibt eine Variante der Johannisbeermarmelade, in der die Kerne entfern werden. Dies ist besonders nützlich für Menschen, die die Kerne nicht mögen oder eine glatte Konsistenz bevorzugen.
Zutaten: - 1200 g passierte rote Johannisbeeren (von etwa 2200 g Johannisbeeren) - 1 Päckchen Dr. Oetker Gelierzucker für Beerenkonfitüre
Zubereitung: 1. Die Johannisbeeren werden gewaschen, entstielt und püriert. 2. Sie werden durch ein Sieb passiert, um die Kerne zu entfernen. 3. Die Beeren werden mit Gelierzucker in einem großen Topf gut verrührt. 4. Die Masse wird unter Rühren zum Kochen gebracht und mindestens 3 Minuten sprudelnd gekocht. 5. Eine Gelierprobe wird durchgeführt. 6. Danach wird die Marmelade in Gläser gefüllt und fest verschlossen.
Rezept 4: Johannisbeermarmelade mit Agar Agar
Quelle [5] beschreibt eine Variante, die Agar Agar als Geliermittel verwendet. Dies ist eine gute Alternative für Menschen, die auf Gelierzucker verzichten möchten.
Zutaten für zwei Gläser: - Rote Johannisbeeren - Agar Agar - Agavendicksaft
Zubereitung: 1. Die Johannisbeeren werden gewaschen und von den Rispen gestreift. 2. Sie werden püriert, wobei einige Stücke erhalten bleiben können, falls gewünscht. 3. Agar Agar wird in Wasser aufgelöst und zur Masse hinzugefügt. 4. Der Agavendicksaft wird untergerührt. 5. Die Masse wird aufgekocht und etwa 5 Minuten köcheln gelassen. 6. Danach wird die Marmelade in sterilisierte Schraubgläser gefüllt, verschlossen und abgekühlt.
Anpassung und Variationsmöglichkeiten
Neben den klassischen Rezepten bieten die bereitgestellten Quellen auch verschiedene Möglichkeiten, die Konfitüre oder Marmelade individuell anzupassen. In Quelle [2] wird betont, dass rote Johannisbeeren nicht nur für die Marmelade, sondern auch als Zutat in Desserts verwendet werden können. Zudem wird erwähnt, dass die Johannisbeeren reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, was sie zu einer nährstoffreichen Zutat macht.
In Quelle [5] wird erwähnt, dass es auch schwarze und weiße Johannisbeeren gibt. Schwarze Johannisbeeren haben einen herberen Geschmack, während weiße Johannisbeeren ein mildes Aroma haben. Die Rezepte können entsprechend angepasst werden, z. B. durch die Erhöhung der Süßungsmittelmenge bei schwarzen Johannisbeeren oder durch die Kombination mit anderen Früchten wie Himbeeren.
Ein weiterer Tipp aus Quelle [6] ist, die Johannisbeermarmelade mit anderen Früchten zu mischen, um die Aromenvielfalt zu erweitern. Vorgeschlagen werden:
- Erdbeer-Johannisbeer-Marmelade
- Banane
- Andere Waldfrüchte wie Blaubeeren, Brombeeren oder Himbeeren
- Pfirsiche oder Nektarinen
- Birnen oder Äpfel
Dies ermöglicht kreative Kombinationen, die individuelle Geschmacksrichtungen ergeben.
Speicherung und Haltbarkeit
Die Haltbarkeit der selbstgemachten Konfitüre oder Marmelade hängt stark davon ab, wie die Gläser gefüllt und gelagert werden. In Quelle [5] wird erwähnt, dass die Marmelade an einem dunklen, kühlen Ort aufbewahrt werden sollte. Sie hält sich mehrere Wochen, solange sie ungeöffnet bleibt. Wenn sie bereits geöffnet wurde, sollte sie innerhalb von ein bis zwei Wochen verbraucht werden.
In Quelle [6] wird ebenfalls auf die Haltbarkeit hingewiesen und empfohlen, die Gläser nach dem Füllen gut zu verschließen und vor dem Lagern zu sterilisieren. Zudem wird erwähnt, dass es sinnvoll ist, die Konfitüre in sauberen, gut verschlossenen Gläsern zu lagern, um die Haltbarkeit zu maximieren.
Nährwert und gesundheitliche Vorteile
Rote Johannisbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. In Quelle [2] wird erwähnt, dass sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, was sie zu einer wertvollen Zutat macht. Zudem enthalten sie Antioxidantien, die dem Körper bei der Bekämpfung von freien Radikalen helfen können.
Die Kombination aus Zucker und Gelierzucker in den Rezepten sollte jedoch vorsichtig betrachtet werden, da sie den Zuckerspiegel erhöhen können. Für Menschen, die auf eine nährstoffreiche, aber zuckerreduzierte Variante zurückgreifen möchten, sind Alternativen wie Agar Agar oder Agavendicksaft eine gute Option, wie in Quelle [5] beschrieben.
Fazit
Selbstgemachte Rote Johannisbeerkonfitüre ist eine köstliche und vielseitige Zutat, die sowohl in der süßen als auch in der herzhaften Küche verwendet werden kann. Mit verschiedenen Rezepten und Zubereitungsweisen, wie sie in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, ist es möglich, die Konfitüre individuell anzupassen und kreative Kombinationen zu erproben. Ob mit Zimt und Vanille, mit anderen Früchten gemischt oder mit Gelierzucker oder Agar Agar als Geliermittel – es gibt viele Möglichkeiten, um die perfekte Konfitüre zu erzielen. Zudem ist die Konfitüre eine nahrhafte Zutat, die durch ihre Vitamine und Mineralstoffe wertvoll für die Ernährung ist. Mit den richtigen Tipps zur Speicherung und Haltbarkeit kann die selbstgemachte Konfitüre über das ganze Jahr genossen werden.