Rezepte vom Roten Sofa: Traditionelle und moderne Gerichte aus norddeutscher TV-Küche
Die Sendung „DAS!“ hat sich im Laufe der Jahre nicht nur als Fernsehformat etabliert, das Norddeutschland in den Fokus stellt, sondern auch als kulinarischer Leuchtturm, der traditionelle und moderne Rezepte in den Mittelpunkt rückt. Ein zentraler Bestandteil dieser Sendung ist das „Rote Sofa“, auf dem Prominente, Kulturschaffende und Köche wie Rainer Sass und Zora Klipp ihre kulinarischen Kreationen präsentieren. Diese Rezepte spiegeln oft die norddeutsche Esskultur wider und sind sowohl in ihrer Zubereitung als auch in ihrer Komposition einfach und zugänglich. Im Folgenden werden ausgewählte Rezepte, Hintergründe und kulinarische Philosophien vorgestellt, die sich aus den Quellen ableiten lassen.
Norddeutsche Esskultur und TV-Köche
Norddeutsche Fernsehköche wie Rainer Sass und Zora Klipp haben im Laufe der Jahre eine charakteristische Esskultur geprägt, die auf Einfachheit, regionalen Zutaten und herzhaften Aromen basiert. Rainer Sass, der seit über 30 Jahren in der Sendung „DAS!“ aktiv ist, hat sich als „Sassomat“ einen Namen gemacht – ein Begriff, der seine unverwechselbare Mischung aus lautstarker, ungezwungener und norddeutscher Kochkunst beschreibt. Seine Rezepte sind oft geprägt von rustikalen Gerichten, die sich durch ihre Einfachheit und Genuss auszeichnen. Sass hat sich das Kochen wie auch das Moderieren selbst beigebracht, was seine Herangehensweise authentisch und unkonventionell wirken lässt.
Mitte 2024 übernahm Zora Klipp die Kochrubrik „DAS! schmeckt“, in der Sass zuvor seine Rezepte präsentierte. Klipp, die zwei eigene Restaurants in Hamburg führt und als gelernte Köchin sowie Kochbuchautorin gilt, tritt nun in die Fußstapfen des norddeutschen Originals. Ihr Eintritt in die Sendung war nicht nur ein beruflicher Meilenstein, sondern auch ein Symbol für die Weiterentwicklung der norddeutschen Esskultur. In einem Interview betonte sie, dass es für sie ein „absoluter Traum“ sei, ihre Rezeptideen wöchentlich einem großen Publikum zu präsentieren.
Rezepte aus der Sendung: Einfach, regional und herzhaft
Die Rezepte, die Rainer Sass und Zora Klipp auf dem Roten Sofa präsentieren, spiegeln oft die regionalen Besonderheiten Norddeutschlands wider. Sie sind meist einfach im Aufwand, verwenden saisonale Zutaten und betonen den Geschmack durch herzhafte Komponenten. In den Quellen finden sich mehrere Beispiele für solche Gerichte, die von nordischen Eiern über Kürbisgerichte bis hin zu Weihnachtsbackwaren reichen.
Ein besonders bekanntes Rezept von Rainer Sass ist beispielsweise die Erdbeer-Quark-Torte ohne Boden. Dieses Gericht ist einfach zu zubereiten und eignet sich ideal für Sommerabende oder als Beilage zu einem leichten Mittagessen. Ein weiteres Highlight sind die Hefeschnecken mit Pudding-Blaubeerfüllung, die in der Sendung vorgestellt wurden. Diese Kreation vereint die Klassik der Hefeteigkunst mit einer modernen, süßen Note.
Zora Klipp hingegen hat sich auf Gerichte spezialisiert, die sowohl traditionell als auch innovativ sind. Ihr Rezept für Kürbis-Nussbraten mit Rosenkohl ist ein gutes Beispiel dafür. Der Braten wird mit Nüssen veredelt, während der Rosenkohl als Beilage eine herzhafte, aber leichte Balance bilden. Ein weiteres Rezept, das in den Quellen genannt wird, ist das Rehrücken mit Brombeerjus und Kürbis-Risoni. Hier vereint Klipp das wilde, rustikale Aroma von Reh mit der Süße von Brombeeren, was eine ungewöhnliche, aber harmonische Geschmackskombination ergibt.
Rezept: Erdbeer-Quark-Torte ohne Boden
Zutaten:
- 500 g Erdbeeren
- 200 g Quark
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 EL Zitronensaft
- 50 g Schlagsahne
- 1 EL Puderzucker
Zubereitung:
- Erdbeeren waschen, halbieren und in eine Schüssel geben.
- Quark mit Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft cremig rühren.
- Sahne steif schlagen und vorsichtig unter den Quark heben.
- Masse in eine Tortenform füllen und mit den Erdbeeren bedecken.
- Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.
- Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Dieses Rezept ist nicht nur schnell zubereitet, sondern auch ideal für alle, die auf leichte, aber dennoch cremige Desserts stehen. Es eignet sich gut für Picknicks oder als Beilage zu einem leichten Hauptgericht.
Rezept: Kürbis-Nussbraten mit Rosenkohl
Zutaten:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis (ca. 800 g)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchszehe
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Honig
- Salz, Pfeffer
- 500 g Rosenkohl
- 1 EL Butter
- 1 EL Zucker
- 200 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Speisestärke
Zubereitung:
- Kürbis halbieren, entkernen und in grobe Stücke schneiden.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
- Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten.
- Kürbisstücke hinzufügen, mit Honig bestreuen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten schmoren, bis der Kürbis weich ist.
- Rosenkohl putzen, mit Butter in einer separaten Pfanne andünsten.
- Zucker hinzufügen und mit der Gemüsebrühe ablöschen.
- Die Brühe reduzieren, bis sie fast verdunstet ist.
- Speisestärke in etwas Wasser auflösen und in die Brühe einrühren, bis die Sauce eindickt.
- Den Kürbis-Nussbraten mit dem Rosenkohl servieren.
Dieses Gericht ist sowohl herzhaft als auch harmonisch im Geschmack. Der süße Kürbis kontrastiert mit dem pikanten Rosenkohl, was eine ausgewogene Kombination ergibt. Es ist ideal für kalte Herbst- und Winterabende.
Kulinarische Philosophie und Rezeptentwicklung
Die Rezeptentwicklung bei „DAS!“ ist stark geprägt von der Idee, Einfachheit und Genuss zu verbinden. Rainer Sass, der sich selbst als „Sassomat“ bezeichnet, betont, dass seine Rezepte nicht kompliziert sind, aber dennoch eine persönliche Note haben. Seine Herangehensweise ist eher unkonventionell, was sich auch in der Darbietung der Gerichte widerspiegelt. Er betont, dass er keine Backrezepte kenne, was zeigt, dass er sich bewusst auf seine Stärken konzentriert.
Zora Klipp hingegen betont in ihren Interviews, dass sie ihre Rezepte oft aus der Praxis entwickelt, die sie in ihren Restaurants in Hamburg gewonnen hat. Ihre Rezepte sind geprägt von einer Mischung aus traditionellen norddeutschen Gerichten und modernen, innovativen Kreationen. Sie betont, dass es ihr wichtig sei, das Publikum mit Rezepten anzusprechen, die sich leicht nachkochen lassen, aber dennoch kulinarisch ansprechend sind.
Die Rolle des Roten Sofas in der norddeutschen Esskultur
Das Rote Sofa hat sich über die Jahre als kulinarisches Zentrum der Sendung „DAS!“ etabliert. Prominente Gäste präsentieren dort nicht nur ihre Kochkünste, sondern auch ihre individuelle Esskultur. Dies hat dazu geführt, dass die Sendung als ein Forum für norddeutsche Küche gilt, das sowohl traditionelle als auch moderne Gerichte vereint.
Die Rezepte, die auf dem Roten Sofa gezeigt werden, sind oft geprägt von regionalen Zutaten, die im Norden Deutschlands leicht zu beziehen sind. Dies spiegelt sich beispielsweise in der Verwendung von Kürbis, Rosenkohl oder auch in der Verwendung von Fisch und Meeresfrüchten. Zudem betonen die Köche und Gäste oft die Wichtigkeit von Saisonalität und Nachhaltigkeit, was in den Rezepten durch die Verwendung von saisonalen Zutaten und durch die Vermeidung von übermäßigem Aufwand zum Ausdruck kommt.
Herausforderungen bei der Rezeptentwicklung
Trotz der klaren kulinarischen Philosophie bei „DAS!“ gibt es auch Herausforderungen bei der Rezeptentwicklung. Ein zentrales Problem, das in den Quellen erwähnt wird, ist die Aufbewahrung von Rezepten. In einem Interview wird erwähnt, dass Rainer Sass zwar keine Backrezepte kenne, was zeigt, dass es manchmal Grenzen gibt, was die Rezeptentwicklung angeht. Zudem betont Zora Klipp, dass es bei der Übernahme der Kochrubrik wichtig sei, sich an die Erwartungen des Publikums zu halten, was bedeutet, dass sie nicht immer vollständig frei in der Rezeptentwicklung ist.
Ein weiteres Problem ist die Verbreitung der Rezepte. In den Quellen wird erwähnt, dass die Rezepte von Rainer Sass und Zora Klipp auf der Website des NDR verzeichnet sind. Dies bedeutet, dass die Rezepte nach den Sendungen weiterhin zugänglich sind und sich so das Publikum an sie erinnern kann. Allerdings ist es auch wichtig, dass die Rezepte nicht nur auf dem Roten Sofa gezeigt, sondern auch in der Praxis nachzukochen sind.
Fazit
Die Rezepte, die im Rahmen der Sendung „DAS!“ auf dem Roten Sofa gezeigt werden, sind ein Spiegelbild der norddeutschen Esskultur. Sie vereinen Einfachheit, Saisonalität und Genuss in sich und sind ideal für alle, die kulinarisch experimentieren möchten. Rainer Sass und Zora Klipp haben sich als zwei zentrale Figuren in der norddeutschen TV-Küche etabliert und tragen dazu bei, die Esskultur Norddeutschlands in die Gegenwart zu bringen.
Die Rezepte, die in den Quellen genannt werden, sind sowohl kulinarisch ansprechend als auch einfach in der Zubereitung. Sie eignen sich ideal für Einsteiger, aber auch für erfahrene Köche, die nach neuen Ideen suchen. Insgesamt ist die Sendung „DAS!“ ein wichtiges Forum für norddeutsche Küche, das sowohl traditionelle als auch moderne Gerichte präsentiert und somit eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.
Quellen
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