Salzstein-Rezepte: Wie Sie mit dem Salzstein perfekt grillen können

Einleitung

Der Salzstein hat sich in den letzten Jahren als spannendes Grillzubehör etabliert und gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Vor allem in der Gastronomie und bei ambitionierten Hobbyköchen wird er genutzt, um dem Grillgut nicht nur einzigartige Aromen zu verleihen, sondern auch eine besondere Textur zu erzielen. Doch was genau ist ein Salzstein, wie wird er verwendet, und welche Rezepte eignen sich besonders gut dafür? Die in den Quellen bereitgestellten Informationen liefern wertvolle Einblicke in die Technik, die Anwendung und die Vorteile des Salzsteins.

Was ist ein Salzstein?

Ein Salzstein ist ein aus echtem Kristallsalz gefertigter Block, der durch seine speziellen physikalischen Eigenschaften ideal zum Grillen geeignet ist. Meist stammen diese Steine aus der Region des Himalayas in Pakistan und weisen aufgrund einer erhöhten Eisenoxidkonzentration oft eine rosa Färbung auf. Sie entstanden über Jahrtausende durch tektonischen Druck, der einzelne Salzkristalle zu dichten Formationen presste. Diese Dichte sorgt für eine hohe Wärmeaufnahme- und Hitzespeicherfähigkeit, wodurch der Salzstein im Vergleich zu anderen Grillunterlagen besonders effektiv arbeitet.

Vorteile des Salzsteins

Der Salzstein bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die ihn zu einem wertvollen Helfer im Grillbereich machen:

  • Natürlicher Salzgeschmack: Der Salzstein gibt ein leichtes, natürliches Salz-Aroma an das Grillgut ab, ohne dass es vorher gesalzen werden muss.
  • Höhere Wärme- und Hitzespeicherfähigkeit: Aufgrund seiner dichten Struktur kann der Salzstein hohe Temperaturen speichern und gleichmäßig abgeben.
  • Mehrere Verwendungsmöglichkeiten: Er eignet sich nicht nur zum Grillen, sondern auch zum Backen und als Servierplatte.
  • Naturprodukt: Der Salzstein ist ein reines Naturprodukt, was ihn besonders für gesundheitsbewusste Grillfreunde attraktiv macht.
  • Langlebigkeit bei richtiger Pflege: Bei korrekter Vor- und Nachbereitung kann der Salzstein mehrfach wiederverwendet werden.

Wie wird der Salzstein verwendet?

Die Verwendung des Salzsteins erfordert einige Vorbereitung und Vorsicht, um Schäden an der Platte zu vermeiden und die optimale Wirkung zu erzielen.

Schritt 1: Vorheizen

Es ist entscheidend, den Salzstein langsam vorzuheizen, um Brüche oder Risse zu vermeiden. In Gas- oder Holzkohlegrills sollte der Stein in die indirekte Hitzezone gelegt werden. Alternativ kann er auch im Backofen verwendet werden: Dazu wird der kalt gestellte Salzstein in den Ofen gelegt und bei etwa 100 °C für ca. 15 Minuten vorgewärmt. Die Temperatur sollte schrittweise erhöht werden, bis der gewünschte Garpunkt erreicht ist.

Schritt 2: Aufwärmen auf die gewünschte Temperatur

Die optimale Temperatur hängt von der Art des Grillgutes ab. Für ein scharfes Anbraten wird der Salzstein meist auf ca. 230–240 °C erwärmt, wodurch er wie eine heiße Gusseisenplatte funktioniert. Bei mittleren Temperaturen, bis maximal 180 °C, kann das Grillgut indirekt weiter garen.

Schritt 3: Grillen

Sobald der Salzstein die gewünschte Temperatur erreicht hat, kann das Grillgut darauf gelegt werden. Der Salzstein gibt nicht nur Wärme ab, sondern verleiht dem Grillgut auch durch seine natürliche Salznote eine besondere Geschmackskomponente. Es ist wichtig zu beachten, dass das Grillgut nicht direkt über der Flamme liegt, sondern indirekt gegrillt wird, was die Zartheit des Fleischs oder Fischs erhöht.

Schritt 4: Nachbereitung

Nach dem Grillen sollte der Salzstein vorsichtig abgekühlt werden. Krusten aus Fleisch oder Fisch können mit einem Schaber oder einem Messer vorsichtig entfernt werden. Bei stärkerer Verschmutzung kann Wasser verwendet werden, sollte jedoch sparsam angewandt werden, um die Lebensdauer der Platte nicht unnötig zu verkürzen. Es ist ratsam, den Stein an einem trockenen Ort zu lagern, um Schimmelbildung oder Verfärbungen zu vermeiden.

Rezepte für den Salzstein

Der Salzstein ist besonders gut geeignet für die Zubereitung von Fisch, Fleisch, Würsten und Gemüse. Einige Rezepte, die sich besonders eignen, sind hier kurz vorgestellt:

Rezept 1: Laufwarme Lachsforelle mit Miso und Dashi

Dieses Rezept ist ein besonderes Highlight, bei dem der Salzstein nicht als Kochfläche, sondern eher als Warmhaltefläche verwendet wird. Die Lachsforelle wird auf dem vorgewärmten Salzstein langsam erwärmt, ohne dass sie dabei richtig gart. Der Salzstein verleiht der Fischfilet ein leichtes Salz-Aroma und verhindert, dass sie austrocknet.

Zutaten: - 1 Ike-Jime geschlachtete und gereifte Lachsforelle - 1 Teelöffel Miso-Paste - 1 Esslöffel Dashi - Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung: 1. Den Salzstein langsam auf eine Temperatur erwärmen, die noch nicht unangenehm ist, wenn man mit der flachen Hand darauf fasst. 2. Die Lachsforelle mit Miso, Dashi und Pfeffer marinieren. 3. Die marinierte Fischfilet auf den Salzstein legen und langsam erwärmen lassen. 4. Sobald die Fischfilet lauwarm ist, servieren.

Rezept 2: Pollack grillen mit dem Salzstein

Dieses Rezept ist ideal für alle, die sich einen einfachen, aber leckeren Fisch auf Salzsteinbasis zubereiten möchten.

Zutaten: - 1 Pollack - Salz (nach Wunsch) - Olivenöl - Zitronensaft

Zubereitung: 1. Den Salzstein vorgeheizen (ca. 230–240 °C). 2. Den Pollack mit Olivenöl und Zitronensaft marinieren. 3. Den Fisch auf den vorgewärmten Salzstein legen und scharf anbraten. 4. Nach dem Anbraten das Grillgut in die indirekte Hitzezone des Grills verlagern und weiter garen. 5. Nach ca. 10–15 Minuten den Fisch wenden und erneut garen. 6. Mit Salz nach Wunsch bestreuen und servieren.

Rezept 3: Steaks auf Salzstein

Steaks eignen sich hervorragend für den Salzstein, da sie durch die gleichmäßige Wärmeableitung besonders zart und saftig werden.

Zutaten: - 2 Rindersteaks (z. B. vom Ribeye) - Salz (nach Wunsch) - Pfeffer - Knoblauch - Olivenöl

Zubereitung: 1. Den Salzstein vorgeheizen (ca. 230–240 °C). 2. Die Steaks mit Olivenöl, Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen. 3. Die Steaks auf den vorgewärmten Salzstein legen und scharf anbraten. 4. Nach dem Anbraten die Steaks in die indirekte Hitzezone verlagern und bei geschlossenem Grill weiter garen. 5. Nach ca. 10–15 Minuten die Steaks wenden und erneut garen. 6. Nach Wunsch mit Salz bestreuen und servieren.

Besonderheiten und Tipps

Der Salzstein hat einige Besonderheiten, die bei der Verwendung beachtet werden sollten:

  • Temperaturregime: Die Temperatur des Grills sollte nicht über 150 °C liegen, da der Salzstein bei höheren Temperaturen schaden oder brechen kann.
  • Nicht vorab salzen: Da der Salzstein bereits ein leichtes Salz-Aroma abgibt, sollte das Grillgut vorab nicht übermäßig gesalzen werden.
  • Hitze speichern: Der Salzstein kann Wärme speichern, weshalb er auch als Servierplatte genutzt werden kann. So bleibt das Grillgut warm, bis es serviert wird.
  • Reinigung: Die Reinigung sollte vorsichtig erfolgen. Nur bei stärkerer Verschmutzung kann Wasser verwendet werden. Eine Reinigung mit aggressiven Reinigern oder groben Bürsten ist nicht empfohlen, da sie den Salzstein beschädigen können.

Schlussfolgerung

Der Salzstein ist ein faszinierendes Grillzubehör, das nicht nur für Hobbygrillfreunde, sondern auch für ambitionierte Köche interessant ist. Durch seine besonderen physikalischen Eigenschaften, wie hohe Wärme- und Hitzespeicherfähigkeit, verleiht er dem Grillgut eine einzigartige Note und Textur. Mit der richtigen Anwendung und Vorbereitung kann der Salzstein viele Male wiederverwendet werden und ist somit eine langlebige Investition. Die Rezepte, die sich besonders gut für den Salzstein eignen, reichen von einfachen Fischgerichten bis hin zu zarten Steaks. Mit ein paar Grundkenntnissen und der richtigen Pflege kann der Salzstein zum unverzichtbaren Bestandteil jeder Grillparty werden.

Quellen

  1. Highfoodality – Lachsforelle mit Miso
  2. Fraenkische Rezepte – Grillstein aus Salz
  3. Grillart – Salzstein Anleitung
  4. The BBQ Shop – Grillen mit dem Salzstein
  5. Sizzle Brothers – Ratgeber Salzstein

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