Schaschlik aus dem Profi-Grill in Bochum: Tradition, Rezept und kulinarische Kultur
Im Ruhrgebiet gibt es eine Vielzahl von Imbissbuden, die sich durch ihre kulinarischen Kreationen und langjährige Erfahrung hervorheben. Eines der renommiertesten und bekanntesten Lokale in Wattenscheid ist der Profi-Grill, geführt von Raimund Ostendorp. Er gilt als eine wahre Institution in der Region und hat sich besonders durch seine Schaschlik- und Gyros-Gerichte einen Namen gemacht. In diesem Artikel werden die kulinarische Qualität, die Tradition sowie das Rezept für Schaschlik, wie es in dieser Einrichtung serviert wird, genauer betrachtet. Dazu wird der kulturelle Kontext, in dem Schaschlik in Deutschland, insbesondere im Ruhrgebiet, eine Rolle spielt, beleuchtet.
Der Profi-Grill – eine kulinarische Institution in Wattenscheid
Seit dem Jahr 1991 betreibt Raimund Ostendorp den Profi-Grill in Wattenscheid. Er selbst hat eine stolze Karriere als Sternekoch absolviert und war unter anderem im Düsseldorfer Drei-Sterne-Restaurant „Im Schiffchen“ tätig. Diese Erfahrung spiegelt sich auch in seiner Arbeit am Imbiss wieder, wo Klassiker wie Currywurst mit Pommes, Gyros-Gerichte und saftige Steaks angeboten werden. Besonders bekannt ist das Lokal jedoch für sein Schaschlik, das laut zahlreichen Rezensionen und Empfehlungen als „das beste Schaschlik im Ruhrpott“ gelobt wird.
In der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Essen & Trinken wurde Ostendorp und seine Arbeit vorgestellt, was dessen Reputation weiter untermauert. Ein Influencer, bekannt als „Der Schäng“, besuchte den Profi-Grill und testete das Schaschlik, welches laut eigener Aussage „wunderbar aussieht“ und „alle Erwartungen erfüllt“. Die Belebung durch soziale Medien und persönliche Empfehlungen trägt dazu bei, dass der Profi-Grill auch über die Grenzen Wattenscheids hinaus bekannt ist.
Schaschlik: Eine kulinarische Tradition im Ruhrgebiet
Schaschlik, auch als Gyros oder Döner bekannt, ist ein Gericht mit türkischen Wurzeln, das in Deutschland, insbesondere in städtischen Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet, stark verbreitet ist. Es besteht in der Regel aus mariniertem Fleisch, das auf einem Spieß gebraten wird und danach in dünne Scheiben geschnitten und mit Zwiebeln, Salat, Joghurtsoße oder anderen Beilagen serviert wird.
Im Profi-Grill wird Schaschlik mit einer gewissen Hingabe und Qualität zubereitet, die über den typischen Imbissbuden-Standard hinausgeht. So werden die Schnitzel dort beispielsweise gebraten und nicht frittiert, und die Gerichte werden auf Porzellan serviert, was eine besondere Note verleiht. Diese kleinen, aber feinen Unterschiede tragen dazu bei, dass der Profi-Grill nicht nur als Imbissbude, sondern als eine gastronomische Institution wahrgenommen wird.
Rezept: Schaschlik aus dem Schmortopf
Ein weiteres Rezept für Schaschlik, das in der Zeitschrift Essen & Trinken veröffentlicht wurde, stammt aus dem Schmortopf. Dieses Rezept ist besonders bei kühleren Temperaturen oder in der kühleren Jahreszeit eine willkommene Alternative zum klassischen Grillschaschlik. Es nutzt Schweineschulter als Grundlage, verfeinert mit Currypulver, Paprikapulver und weiteren Aromen, und wird nach einer langen Schmorzeit serviert.
Zutaten für 4 bis 6 Portionen:
- 700 Gramm Schweineschulter (von Fett und Sehnen befreit)
- 3 Zwiebeln (achteln)
- 2 Esslöffel Butterschmalz
- 1 Esslöffel Currypulver (z. B. 1/2 El geröstetes Sri Lanka-Curry hot, 1/2 El extra hot)
- 1 Esslöffel edelsüßes Paprikapulver
- 1/2–1 Esslöffel rosenscharfes Paprikapulver
- 200 Gramm Tomatenmark
- 500 ml Rinderbrühe
- 400 Gramm geschälte Dosentomaten (gehackt)
- 3 Lorbeerblätter
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 1–2 Esslöffel Orangenmarmelade (optional)
Zubereitung:
- Schweineschulter vorbereiten: Das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden. Die Zwiebeln achteln.
- Anbraten: Butterschmalz in einem Schmortopf erhitzen. Das Fleisch portionsweise rundherum anbraten, dann beiseite stellen.
- Zwiebeln braten: Die Zwiebeln im Bratfett goldbraun anbraten.
- Würzen: Die Würze (Currypulver, Paprikapulver) und Tomatenmark zum Bratfett geben und kurz mit anbraten.
- Brühe und Tomaten zugeben: Rinderbrühe und Dosentomaten hinzufügen. Die Lorbeerblätter sowie Salz, Pfeffer und Muskat unterrühren.
- Schmoren: Das Fleisch wieder in den Topf geben. Alles bei schwacher Hitze für etwa drei Stunden schmoren, bis das Fleisch angenehm mürbe ist.
- Abkühlen und servieren: Vor dem Servieren kann etwas Orangenmarmelade hinzugefügt werden, um die Sauce zu verfeinern. Das Gericht wird typischerweise mit Pommes oder Feldsalat serviert.
Dieses Rezept ist eine leckere und zugleich traditionelle Variante des Schaschliks, die sich gut auch im Schmortopf zubereiten lässt. Es bietet eine weiche, aromatische Konsistenz und ist ideal für jene, die Schaschlik nicht immer an der Grillspitze zubereiten können oder wollen.
Schaschlik als Kulturphänomen
Schaschlik ist mehr als nur ein Gericht – es ist ein Kulturphänomen, das sich in Deutschland, insbesondere in Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet, fest etabliert hat. Es ist ein Synonym für Schnelligkeit, Bequemlichkeit und leckere Mahlzeiten, die oft direkt vor Ort gegessen werden. In Wattenscheid, wo der Profi-Grill sich seit über drei Jahrzehnten einen Namen gemacht hat, ist Schaschlik ein fester Bestandteil der lokalen kulinarischen Identität.
Die Beliebtheit von Schaschlik kann auch als Spiegelbild der multikulturellen Entwicklung Deutschlands gesehen werden. Es ist ein Gericht, das aus der türkischen Küche stammt und durch Immigration und Integration in die deutsche Lebenswelt integriert wurde. Heute genießt es eine so hohe Akzeptanz, dass es in vielen Städten sogar in Restaurants auf die Karte kommt – nicht nur in Imbissbuden.
Der Profi-Grill im Vergleich mit anderen Imbissbuden im Ruhrgebiet
Im Ruhrgebiet gibt es zahlreiche weitere Imbissbuden, die sich durch ihre eigene Philosophie und Qualität hervorheben. So ist beispielsweise der Dönninghaus-Imbiss Bredenbröker in Bochum ein weiterer Kultort, der für seine „Echte“ Wurst aus dem Ruhrgebiet bekannt ist. Die Familie Dönninghaus betreibt die Metzgerei seit dem Jahr 1938 in dritter Generation und ist für ihre Currywurst und Currysauce bekannt, die nach einem streng gehüteten Rezept hergestellt wird.
Im Vergleich dazu hebt sich der Profi-Grill durch seine höhere Qualität und feinere Ausrichtung ab. So werden die Schnitzel dort gebraten statt frittiert und die Gerichte auf Porzellan serviert, was nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einen Unterschied macht. Zudem hat Raimund Ostendorp, der Inhaber, eine Erfahrung als Sternekoch, was die kulinarische Kompetenz des Profi-Grills weiter untermauert.
Schaschlik im Profi-Grill: Ein Qualitätsprodukt
Die Rezensionen und Empfehlungen, die sich im Netz finden lassen, bestätigen, dass das Schaschlik im Profi-Grill eine hervorragende Qualität aufweist. So kommentierte „Der Schäng“, dass das Schaschlik „wunderbar aussieht“ und „alle Erwartungen erfüllt“. Zudem hat er das Gericht nach eigener Aussage „bis zu den letzten Krümel“ verzehrt. In einer Zeit, in der kritische Bewertungen im Internet schnell sichtbar sind, ist die durchschnittliche Google-Bewertung von 4,5 von 5 Sternen ein starkes Indiz für die Zufriedenheit der Kunden.
Ein weiteres positives Argument für die Qualität des Schaschliks ist auch die Tatsache, dass es in der Zeitschrift Essen & Trinken vorgestellt wurde, was Raimund Ostendorp und den Profi-Grill weiter hervorhebt. Zudem hat der Profi-Grill nicht nur durch seine Gerichte, sondern auch durch Presseartikel und TV-Beiträge Aufmerksamkeit gewonnen.
Schaschlik in der kühleren Jahreszeit
Schaschlik wird in der Regel als warme Mahlzeit serviert, die oft in einem Brötchen, mit Pommes oder Salat kombiniert wird. In der kühleren Jahreszeit oder bei niedrigeren Temperaturen ist es jedoch auch möglich, Schaschlik im Schmortopf zuzubereiten, wie es beispielsweise im Rezept aus der Essen & Trinken vorgestellt wird. Diese Variante ist besonders bei jenen beliebt, die den Grill nicht anwerfen möchten, aber dennoch ein leckeres, herzhaftes Gericht genießen wollen.
Der Profi-Grill selbst empfiehlt für solche Fälle auch, den sogenannten „Dutch Oven“ zu verwenden – einen gusseisernen Topf, der sich ideal zum Schmören eignet. In diesen kann Fleisch mit Gemüse geschichtet werden, und es kann mit Barbecuesauce, Cola oder Bier ablöschen werden. Das Schmorfleisch schmeckt danach am besten im Brötchen oder mit Salat auf dem Teller.
Vegetarische Alternativen
Nicht nur Fleischliebhaber finden im Profi-Grill ihre kulinarischen Freuden. Auch für Vegetarier gibt es Alternativen. So empfiehlt der Profi beispielsweise einen Schaschlikspieß aus Halloumi-Grillkäse, umwickelt mit Zucchinischeiben, Paprika und weiterem Gemüse. Dies ist eine willkommene Option für jene, die auf Fleisch verzichten, aber dennoch das Aroma und die Konsistenz von Schaschlik genießen möchten.
Außerdem eignet sich grüner Spargel, der zurzeit im Handel verfügbar ist, ebenfalls hervorragend zum Grillen. Er ist ein Klassiker, der sich gut in Kombination mit anderen Aromen servieren lässt.
Fazit: Schaschlik als Teil der kulinarischen Identität des Ruhrgebiets
Schaschlik ist mehr als nur ein Gericht – es ist ein fester Bestandteil der kulinarischen Identität des Ruhrgebiets. Vor allem im Profi-Grill in Wattenscheid hat es sich als Qualitätssicherung etabliert, die sowohl durch die Expertise des Inhabers als auch durch die positive Resonanz der Kunden bestätigt wird. Ob klassisch auf dem Grill oder im Schmortopf zubereitet, Schaschlik bleibt ein kulinarisches Highlight, das sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen geschätzt wird.
Die Verbindung von Tradition und Qualität, die der Profi-Grill bietet, macht ihn zu einer Institution, die nicht nur in Wattenscheid, sondern über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus bekannt und geschätzt ist. Ob es nun die Currywurst, das Gyros oder das Schaschlik ist – der Profi-Grill beweist, dass auch ein Imbissbuden-Snack auf hohem Niveau zubereitet werden kann.
Quellen
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