Rezept: Hähnchen im Backofen grillen – Außenseite knusprig, Innen saftig

Das Grillhähnchen hat sich in der heimischen Küche als Klassiker etabliert. Es vereint die Geschmacksvielfalt von Grillen mit der Handhabbarkeit des Backofens, wodurch es auch für weniger erfahrene Köche leicht zu meistern ist. In diesem Artikel wird ein detaillierter Leitfaden vorgestellt, wie ein Hähnchen im Backofen zubereitet wird, sodass es außen knusprig und innen saftig wird. Die Vorbereitung, die Marinade, die Garzeit und die perfekte Präsentation sind zentrale Themen.

Einführung

Das Backofen-Grillhähnchen ist eine beliebte Alternative zum klassischen Grillen. Besonders in der kalten Jahreszeit oder bei schlechtem Wetter bietet der Backofen eine praktische Alternative, um das Aroma und die Konsistenz des Grillhähnchens zu erhalten. Zudem ermöglicht es die Kontrolle über die Garzeit und die Temperatur, was zu einem gleichmäßigen Ergebnis führt.

Die Vorteile eines selbst zubereiteten Hähnchens sind zahlreich: Einerseits ist die Qualität des Geflügels bewusst wählbar, beispielsweise in Bio-Qualität, andererseits kann die Marinade individuell angepasst werden, um den eigenen Geschmack zu treffen. Zudem ist die Zubereitung in der Regel unkompliziert und eignet sich daher auch für Anfänger.

Vorbereitung des Hähnchens

Die Vorbereitung des Hähnchens ist entscheidend für das endgültige Ergebnis. Hierbei werden mehrere Schritte beachtet, um die optimale Knusprigkeit der Haut und die Saftigkeit des Fleischs zu gewährleisten.

Reinigung und Trocknung

Zunächst wird das Hähnchen gründlich gereinigt. Dazu wird es mit Wasser abgespült und anschließend mit Küchenpapier trocken getupft. Es ist wichtig, dass das Hähnchen möglichst trocken ist, da Feuchtigkeit der Knusprigkeit entgegenwirkt. Einige Quellen empfehlen zudem, die Hähncheninnereien zu entfernen, um die Garzeit zu optimieren und das Hähnchen gleichmäßiger zu braten.

Entfernen sichtbaren Fettes

Einige Rezepte schlagen vor, sichtbares Fett vom Hähnchen zu entfernen, insbesondere wenn auf Kalorien geachtet wird. Dies kann helfen, das Hähnchen gesünder zu machen, ohne die Geschmackskomponenten wesentlich zu beeinträchtigen.

Binden von Flügeln und Schenkeln

Ein weiterer Tipp ist, die Flügel und Schenkel mit Küchengarn zusammenzubinden. Dies hilft dabei, das Hähnchen gleichmäßig zu formen und verhindert, dass einzelne Teile beim Garvorgang zu schnell trocken werden oder übermäßig auslaufen. Ein gleichmäßiges Braten ist besonders wichtig, um das Fleisch saftig zu halten.

Marinade

Die Marinade ist ein entscheidender Bestandteil des Rezeptes. Sie verleiht dem Hähnchen nicht nur Geschmack, sondern trägt auch zur Knusprigkeit der Haut bei. In den angeführten Rezepten werden verschiedene Zutaten verwendet, die sich jedoch meist um eine Grundmischung aus Salz, Pfeffer und Gewürzen wie Paprika drehen.

Zutaten der Marinade

Die Zutaten für die Marinade variieren leicht, je nach Quelle, sind jedoch im Wesentlichen ähnlich. Typische Bestandteile sind:

  • 1 mittelgroßes küchenfertiges Hähnchen (ganz, etwa 1,5 Kilogramm)
  • 5 EL Bier
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Salz

Diese Mischung kann mit anderen Gewürzen ergänzt werden, wie beispielsweise Kardamom oder Senfpulver, um eine mediterrane oder orientalische Note hinzuzufügen. Die Kombination von Bier und Honig in der Marinade ist besonders effektiv, da sie sowohl Geschmack als auch Feuchtigkeit spendet.

Anwendung der Marinade

Die Marinade wird mit einem Küchenpinsel auf die Haut des Hähnchens gestrichen. Einige Rezepte empfehlen, die Gewürze mit feuchten Händen in das Hähnchen zu massieren, um sicherzustellen, dass sie gleichmäßig verteilt werden. Dies ist besonders wichtig, um das Aroma tief ins Fleisch eindringen zu lassen.

Einwirkzeit

Die Einwirkzeit der Marinade ist ebenfalls entscheidend. Einige Quellen empfehlen, das Hähnchen mindestens 3 Stunden, am besten über Nacht, marinieren zu lassen. Dies ermöglicht es den Aromen, in das Fleisch einzudringen und den Geschmack intensiv zu verfeinern.

Backofen einrichten

Die richtige Einrichtung des Backofens ist entscheidend für das Gelingen des Hähnchens. Hierbei werden mehrere Faktoren berücksichtigt, darunter die Temperatur, die Verwendung von Rost oder Grillspieß und die Platzierung der Bratenform.

Vorheizen

Der Backofen sollte vor dem Einschalten des Hähnchens auf die richtige Temperatur vorheizen. In den Rezepten wird eine Temperatur von 160°C bis 210°C erwähnt, abhängig von der Größe des Hähnchens. Bei größeren Hähnchen (über 1,6 kg) wird empfohlen, mit einer niedrigeren Temperatur (180°C) zu beginnen, um zu verhindern, dass die Haut zu schnell verbrennt.

Verwendung von Rost oder Grillspieß

Das Hähnchen kann entweder auf einem Rost oder einem Grillspieß im Backofen gebraten werden. Einige Quellen empfehlen, das Hähnchen auf einem Rost zu platzieren, um eine gleichmäßige Bräunung zu erreichen. Wer einen Grillspieß besitzt, kann das Hähnchen darauf stecken, was besonders bei der Verwendung von Umluft vorteilhaft ist.

Bratenform und Wasser

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Verwendung einer Bratenform, die mit Wasser gefüllt wird. Dies dient dazu, die Backofentemperatur zu regulieren und sicherzustellen, dass das Hähnchen nicht anbrennt. Einige Rezepte erwähnen, dass die Bratenform im unteren Drittel des Ofens platziert werden sollte, um die Hitze optimal zu nutzen.

Garvorgang

Der Garvorgang ist der entscheidende Schritt, um das Hähnchen zu einem knusprigen und saftigen Gericht zu machen. Hierbei werden mehrere Faktoren berücksichtigt, darunter die Garzeit, die Drehung des Hähnchens und die Kontrolle der Garung.

Garzeit

Die Garzeit variiert je nach Größe des Hähnchens. In den Rezepten wird eine Garzeit von 1,5 bis 2 Stunden erwähnt, bei der das Hähnchen bei 160°C gebraten wird. Bei größeren Hähnchen kann die Garzeit bis zu 1 Stunde bei 180°C betragen. Es ist wichtig, das Hähnchen in der Mitte des Backofens zu platzieren, um eine gleichmäßige Bräunung zu erreichen.

Drehen des Hähnchens

Um sicherzustellen, dass das Hähnchen gleichmäßig gart, sollte es während des Backvorgangs regelmäßig gedreht werden. Bei der Verwendung eines Grillspießes ist dies nicht notwendig, da das Hähnchen sich von selbst dreht. Bei der Verwendung eines Rosts ist es jedoch wichtig, das Hähnchen alle 10 bis 15 Minuten zu drehen.

Kontrolle der Garung

Ein weiteres Kriterium ist die Kontrolle der Garung. Es gibt mehrere Anzeichen, die darauf hindeuten, dass das Hähnchen fertig ist. Dazu gehören:

  • Die Haut ist goldbraun und knusprig.
  • Die Fett- und Fleischsäfte laufen aus.
  • Die Sehnen an den unteren Schenkeln lösen sich und legen die Knochen frei.
  • Der Fleischsaft ist klar und nicht rosa.

Ein weiterer Tipp ist, das Hähnchen nach dem Garvorgang für etwa 10 Minuten bei 220°C zu grillen, um die Haut zusätzlich aufzuknuspern. Dies kann besonders bei der Verwendung von Umluft hilfreich sein.

Ruhen lassen

Nachdem das Hähnchen fertig gebacken ist, ist es wichtig, dass es für eine gewisse Zeit ruhen kann. Dies ermöglicht es dem Saft, sich gleichmäßig im Fleisch zu verteilen und verhindert, dass es beim Anschneiden austreten und das Fleisch trocken werden lässt.

Ruhen lassen

In den Rezepten wird empfohlen, das Hähnchen nach dem Garvorgang mit Alufolie abzudecken und für etwa 15 Minuten ruhen zu lassen. Dies ist besonders wichtig, wenn das Hähnchen auf dem Tisch serviert werden soll, da es während dieser Zeit seine Form und Konsistenz behält.

Präsentation

Die Präsentation des Hähnchens ist ebenfalls wichtig. Es wird auf eine Servierplatte gelegt und mit Alufolie abgedeckt, um die Wärme zu erhalten. Einige Rezepte empfehlen, die Bratenform aus dem Backofen zu nehmen und den Saft darin zu verwenden, um eine Soße herzustellen.

Soße

Die Soße ist eine willkommene Ergänzung zum Hähnchen. Sie kann aus den Fett- und Fleischsäften hergestellt werden, die sich während des Garvorgangs in der Bratenform angesammelt haben.

Herstellung der Soße

Um die Soße herzustellen, wird der Weißwein in die noch heiße Bratenform gegossen. Mit einem Holzschaber werden die Bratensätze gelöst und in einen kleinen Topf gefüllt. Die ausgetretenen Säfte von der Servierplatte können ebenfalls hinzugefügt werden, um die Soße zu verfeinern.

Verwendung der Soße

Die Soße kann warm serviert werden und verleiht dem Hähnchen eine zusätzliche Geschmacksschicht. Sie ist besonders passend, wenn das Hähnchen kalorienreduziert zubereitet wird, da sie den Geschmack intensiviert, ohne zusätzliche Fette hinzuzufügen.

Fazit

Das Grillhähnchen im Backofen zubereiten ist eine hervorragende Alternative zum klassischen Grillen. Es ermöglicht es, das Aroma und die Konsistenz des Hähnchens zu erhalten, ohne auf die Wetterbedingungen angewiesen zu sein. Die Vorbereitung, die Marinade und der Garvorgang sind entscheidend für das endgültige Ergebnis. Mit den richtigen Techniken und der richtigen Einrichtung des Backofens ist es möglich, ein Hähnchen zuzubereiten, das außen knusprig und innen saftig ist.

Quellen

  1. t-online: Hähnchen grillen im Backofen – Außen knusprig, innen zart
  2. sonachgefuehl: Grillhähnchen mit Zitronenkruste
  3. daskochrezept: Grillhähnchen wie vom Stand
  4. cookandsoul: Grillhähnchen selber machen
  5. leckereideen: Grillhähnchen Backofen – knusprig und saftig

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