**Pizza auf dem Weber-Grill: Rezepte, Tipps und Techniken für den perfekten Grillgenuß**

Die Idee, Pizza auf dem Grill zu zubereiten, gewinnt zunehmend an Beliebtheit, und mit dem Weber-Grill und dem Pizzastein lassen sich köstliche Ergebnisse erzielen. In diesem Artikel werden Rezepte, Techniken und nützliche Tipps vorgestellt, die sich direkt aus den bereitgestellten Materialien ableiten. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu geben, wie man die Pizza optimal auf dem Weber-Grill zubereitet, wobei sowohl einfache wie auch etwas anspruchsvollere Rezepte berücksichtigt werden.


Vorbereitung des Grills und des Pizzasteins

Bevor die eigentliche Pizza zubereitet wird, ist es entscheidend, den Grill und den Pizzastein korrekt vorzubereiten. Die Dokumente betonen mehrfach, dass die richtige Vorbereitung entscheidend ist für das Gelingen der Pizza.

Hitze und Grillmethode

Die Vorbereitung des Grills erfolgt in der Regel indirekt, wobei die Temperatur zwischen 240–290 °C liegt. Einige Rezepte empfehlen eine direkte Hitze, insbesondere wenn der Pizzastein von Anfang an im Grill ist. Wichtig ist, dass der Pizzastein vor der Beladung mindestens 15 Minuten aufgeheizt wird. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Hitzeverteilung und verhindert, dass die Pizza zu schnell anbrennt oder nicht durchgegart wird.

Einige Quellen erwähnen, dass die Hitzeverteilung im Weber-Grill nicht immer optimal ist – insbesondere zu viel Hitze von unten kann problematisch sein. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, den Pizzastein etwas erhöht zu platzieren. Dies kann durch ein umgedrehtes Metallgestell erreicht werden, das oft im Lieferumfang des Pizzasteins enthalten ist.

Vorteile des Pizzasteins

Der Pizzastein ist ein entscheidender Bestandteil des Grillvorgangs. Er speichert Wärme, gibt sie langsam an die Pizza ab und sorgt so für eine knusprige Kruste. Zudem verhindert er, dass sich die Pizza beim Umladen verbrennt. Es wird empfohlen, den Pizzastein vor dem ersten Gebrauch zu reinigen, um Verschmutzungen oder Schadstoffe zu entfernen.

Einige Quellen geben weitere Tipps zur Verwendung des Pizzasteins:

  • Kein Mehl oder Semmelbrösel auf dem heißen Stein streuen, da diese sich bei den hohen Temperaturen verbrennen können.
  • Ein Backpapier kann hilfreich sein, um die Pizza bei feuchteren Teigen vom Anhaften abzuschirmen.
  • Der Pizzastein kann wiederverwendet werden. Einige Quellen erwähnen, dass auch günstigere Modelle aus Supermärkten gut funktionieren, solange sie die richtige Größe (ca. 35 cm Durchmesser) und Dicke haben.

Teigzubereitung: Rezepte und Tipps

Die Qualität des Pizzateigs ist entscheidend für das Endergebnis. In den bereitgestellten Rezepten werden sowohl fertige Pizzateige als auch selbst zubereitete Hefeteige vorgestellt.

Fertigteig

Einige Rezepte empfehlen den Einsatz von Fertigteig, um Zeit zu sparen. Dieser ist besonders bei Rezepten wie dem Flammkuchen nützlich. Der Vorteil eines Fertigteigs liegt in der Konsistenz und der schnellen Handhabung. Ein Nachteil kann jedoch sein, dass der Teig nicht so knusprig wird wie ein selbst gemachter Teig.

Selbstgemachter Teig

Für diejenigen, die etwas mehr Zeit investieren möchten, wird in den Quellen ein Hefeteig-Rezept beschrieben. Dieser setzt sich aus den folgenden Zutaten zusammen:

Zutat Menge
Wasser 275 ml
Hefe 5 g
Olivenöl 10 ml
Salz 1 TL (~6 g)
Pizzamehl Typ "00" 275 g

Zubereitung des Teigs:

  1. Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen.
  2. Das Wasser-Hefe-Gemisch zum Mehl geben und zu einem glatten Teig kneten.
  3. Olivenöl und Salz hinzufügen und weiterkneten.
  4. Den Teig in Kugeln formen und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Nach dem Kühlen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.

Ein weiteres Rezept beschreibt einen Hefeteig mit Bier:

Zutat Menge
Wasser ca. 300 ml
Bier ca. 60 ml
Olivenöl ca. 60 ml
Hefe 2 1/2 TL
Hartweizenmehl 600 g
Salz 1 1/2 TL
Italienisches Mehl ca. 100 g

Zubereitung:

  1. Wasser, Bier, Öl und Hefe vermengen.
  2. Hartweizenmehl und Salz dazugeben und kneten.
  3. Italienisches Mehl hinzufügen, bis die richtige Konsistenz erreicht ist.
  4. Den Teig in Kugeln formen und mindestens 3 Stunden kühlen.
  5. Danach den Teig ausrollen und mit der gewünschten Soße und Belägen belegen.

Ein weiterer Hinweis aus den Quellen ist, dass Italienisches Mehl (Typ "00") für eine bessere Elastizität des Teigs empfohlen wird. Es hat einen höheren Glutenanteil als deutsches Mehl (z. B. Mehl Type 405), was den Teig geschmeidiger macht und das Backen erleichtert.


Beläge und Soßen: Rezepte und Kombinationen

Die Beläge tragen maßgeblich zum Geschmack der Pizza bei. In den bereitgestellten Rezepten werden verschiedene Optionen vorgestellt, die sich gut kombinieren lassen.

Klassischer Belag: Büffelmozzarella und Basilikum

Dieses Rezept ist in mehreren Quellen erwähnt und gilt als Klassiker:

Zutaten (für 4 Personen):

Zutat Menge
Tomaten (aus der Dose) 200 g
Büffelmozzarella 250 g
Basilikum 40 g
Olivenöl 50 ml
Salz etwas
Pfeffer etwas
Zucker etwas

Zubereitung:

  1. Tomaten mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und grob pürieren.
  2. Die Soße auf den Pizzaboden verteilen.
  3. Büffelmozzarella abtropfen lassen und darauf verteilen.
  4. Die Pizza auf dem erhitzten Pizzastein im Grill platzieren und für 6–8 Minuten grillen.
  5. Nach dem Grillen frische Basilikumblätter darauf verteilen und etwas Olivenöl träufeln.

Belag: Schmand, Speck und Parmesan

Ein weiteres Rezept, das als Flammkuchen bezeichnet wird, verwendet Schmand, Speck und Parmesan als Belag. Es ist besonders einfach und eignet sich gut für Kinder.

Zutaten (für 1 Portion):

Zutat Menge
Schmand 50 g
Speckwürfel 50 g
Parmesan etwas
Zitronenschale (Abrieb) 1/4
Salz etwas
Pfeffer etwas
Flammkuchenteig 1 Stück

Zubereitung:

  1. Den Teig mit Schmand bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Speckwürfel darauf verteilen.
  3. Parmesan reiben und darauf streuen.
  4. Zitronenschale abreiben und ebenfalls darauf streuen.
  5. Den Pizzastein im Grill aufheizen (ca. 200 °C) und die Pizza darauf platzieren.
  6. Für 5–10 Minuten grillen, bis die Ränder goldbraun sind.
  7. Vor dem Servieren die in Streifen geschnittenen Frühlingszwiebeln darauf streuen.

Kreative Kombinationen

Einige Quellen empfehlen, die Beläge nach eigenem Geschmack zu variieren. Mögliche Kombinationen sind:

  • Schinken, Pilze und Knoblauch
  • Ananas, Schinken, Zwiebeln und Mais (Hawaii-Pizza)
  • Salami, Zwiebeln, Oliven und Kapern
  • Rucola, Tomaten, Olivenöl und Parmesan (Vegan)

Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass zu viele Beläge die Pizza langsamer garen lassen können. Zudem besteht das Risiko, dass der Teig auf dem Pizzastein anbrennt. Daher sollte der Belag nicht zu schwer oder feucht sein.


Zubereitungsschritte und Zeitplan

Die Zeitplanung ist entscheidend, um die Pizza optimal zu garen. In den Rezepten werden die folgenden Schritte empfohlen:

Zeitplan für einen selbst gemachten Pizzateig:

  1. Vorbereitung (ca. 2 Stunden): Teig zubereiten und kühlen lassen.
  2. Zubereitung (ca. 20 Minuten): Teig ausrollen, Soße und Beläge auftragen.
  3. Grillzeit (ca. 5–10 Minuten): Pizza im Grill backen.
  4. Servieren (ca. 5 Minuten): Pizza auf den Teller legen und servieren.

Zeitplan für einen Fertigteig:

  1. Vorbereitung (ca. 10 Minuten): Fertigteig auspacken und vorbereiten.
  2. Zubereitung (ca. 10–15 Minuten): Soße und Beläge darauf verteilen.
  3. Grillzeit (ca. 5–10 Minuten): Pizza im Grill backen.
  4. Servieren (ca. 5 Minuten): Pizza auf den Teller legen und servieren.

Tipps und Tricks für den Grillgenuß

Um die Pizza optimal zu grillen, gibt es einige nützliche Tipps, die aus den bereitgestellten Materialien abgeleitet werden können.

Werkzeuge

  • Pizzaheber: Ein unverzichtbares Werkzeug, um die Pizza vom Pizzastein zu heben, ohne sie zu beschädigen.
  • Pizzaschneider: Ein scharfer Schneidewerkzeug ist wichtig, um die Pizza in gleichmäßige Stücke zu schneiden.
  • Pizzaschaufel: Hilft beim Umladen der rohen Pizza auf den Pizzastein. Ein metallener Spachtel, der exakt die gleiche Größe wie der Pizzastein hat, wird empfohlen.

Helfende Tipps

  • Die Pizza vor dem Backen nicht mit Mehl bestäuben, da das Mehl sich bei den hohen Temperaturen verbrennt.
  • Backpapier kann genutzt werden, um die Pizza vor dem Anhaften zu schützen.
  • Der Pizzastein sollte vor der ersten Verwendung gereinigt werden, um Schmutz oder Schadstoffe zu entfernen.
  • Es wird empfohlen, den Pizzastein etwas erhöht zu platzieren, um eine bessere Hitzeverteilung zu ermöglichen.
  • Eigene Kreationen sind willkommen – man kann die Beläge nach eigenem Geschmack variieren.

Schlussfolgerung

Die Zubereitung von Pizza auf dem Weber-Grill ist eine hervorragende Möglichkeit, ein schnelles, leckeres und knuspriges Gericht zu servieren. Mit den richtigen Techniken, Werkzeugen und Rezepten kann die Pizza auf dem Grill genauso gut werden wie im Ofen. Die bereitgestellten Rezepte und Tipps bieten eine solide Grundlage für Einsteiger und erfahrene Grillfreunde gleichermaßen. Ob mit einem Fertigteig oder einem selbst gemachten Hefeteig – die Kombination aus Weber-Grill und Pizzastein erzeugt köstliche Ergebnisse, die zu einem gelungenen Grillabend beitragen.


Quellen

  1. Weststyle – Pizza-Rezepte für den Grill
  2. BBQLove – Weber-Grillrezepte
  3. Weber – Klassische italienische Pizza
  4. CookTaste – Pizza vom Grill

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