Pide vom Grill – Rezepte, Zubereitung und Tipps für den perfekten Genuss
Die Pide ist ein beliebtes Fladenbrot aus der türkischen Küche, das sich hervorragend für den Grill eignet. Mit einem saftigen, weichen Teig und einer Vielzahl an belegbaren Füllungen bietet sie eine leckere Alternative zum herkömmlichen Brot. Ob vegetarisch, vegan oder mit Hackfleisch – die Pide lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten und ist sowohl als Beilage als auch als Hauptgang geeignet. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte für die Pide vom Grill vorgestellt, Tipps zur Zubereitung gegeben und praktische Hinweise zur Ausrüstung und Speicherung erläutert.
Was ist Pide?
Die Pide ist ein frisch zubereitetes Fladenbrot, das aus Hefeteig hergestellt wird. Im Gegensatz zu anderen Fladenbroten wird die Pide vor dem Backen geformt, wodurch sie an ein Schiff erinnert. Die Ränder werden hochgeklappt und die Enden leicht eingedreht. Dieses charakteristische Aussehen unterscheidet die Pide von anderen Fladenbroten wie dem türkischen Lahmacun, das mit Hackfleisch belegt wird und oft als „türkische Pizza“ bezeichnet wird. Die Pide kann mit einer Vielzahl von Zutaten belegt werden, je nach Geschmack und Vorliebe.
Die Formgebung der Pide ist entscheidend für das richtige Ergebnis. Der Teig muss gut gehen und sich leicht formen lassen. Der Belag kann individuell abgewandelt werden, sodass die Pide sowohl als vegetarisches als auch als fettiges Gericht serviert werden kann. Aufgrund ihrer Flexibilität ist die Pide eine beliebte Wahl bei Grillabenden und Partys.
Rezepte für Pide vom Grill
1. Gegrillte Pide-Sandwiches
Ein Rezept für gegrillte Pide-Sandwiches aus [1] zeigt, wie die Pide mit verschiedenen Belägen kombiniert werden kann. Die Zubereitung beginnt mit der Vorbereitung der Zutaten:
- 1 große Zwiebel
- 4-5 Stiele Thymian
- 2 EL Öl
- 2 TL flüssigen Honig
- Pfeffer
- Salz
- 75 g weiche Butter
- 50 g weiche Butter
- 1 Harissa (arabische Gewürzpaste)
- ½ Bund Petersilie
- 1 EL Meerrettich (Glas)
- 1 Fladenbrot (ca. 500 g)
- 2 Camemberts (à 200 g, 60 % Fett)
- 2–3 EL Pesto (Glas)
- Nährwerte: 680 kcal pro Person
Die Zubereitung erfolgt wie folgt:
- Honigzwiebeln: Die Zwiebel wird geschält und in dünne Ringe geschnitten. Der Thymian wird gewaschen, getrocknet und die Blättchen abgezupft. Das Öl wird in einer Pfanne erhitzt, die Zwiebeln darin goldbraun gebraten, danach Thymian und Honig hinzugefügt und kurz köcheln gelassen. Mit Pfeffer und Salz gewürzt.
- Butter-Soßen: Für die Harissabutter wird 75 g Butter mit Harissa vermischt und mit Salz gewürzt. Für die Meerrettich-Petersilien-Butter werden Petersilie gewaschen, getrocknet und fein gehackt, 50 g Butter mit Petersilie und Meerrettich vermischt und mit Salz gewürzt.
- Pide-Formgebung: Das Fladenbrot wird viertelt und jeweils waagerecht aufgeschnitten. Das Brot wird mit der Innenseite nach unten auf dem heißen Grill kurz angeröstet. Camembert wird in Scheiben geschnitten.
- Belag: Die unteren Hälften des Brotes werden mit Camembertscheiben belegt, eine davon mit Pesto und eine mit Honigzwiebeln. Die oberen Hälften werden daraufgelegt und gut andrückend. Die übrigen Brothälften werden mit den Buttersorten bestreichen und mit den oberen Hälften bedeckt.
- Endgaren: Die Brote werden auf dem heißen Grill nochmals von jeder Seite ca. 2 Minuten knusprig geröstet und in Stücke oder Streifen geschnitten.
Die Kombination aus Camembert, Pesto, Honigzwiebeln und Buttern ergibt ein leckeres und cremiges Pide-Sandwich, das besonders gut zu kalten Getränken passt.
2. Vegetarische Pide mit Spinat, Feta und Paprika
Ein weiteres Rezept aus [3] zeigt, wie man eine vegetarische Pide zubereiten kann. Die Zutaten sind:
- 225–250 g Mehl
- ½ Würfel frische Hefe
- ½ TL Zucker
- etwas Salz
- 5 EL Olivenöl
- 1 rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Spitzpaprika
- 300 g frischer Spinat
- 100 g Feta
- etwas Pfeffer
- 1 Msp. Kreuzkümmel
- 2 Eigelb
- 1 EL Mandelstifte
- ¼ TL Chiliflocken
- 3 EL Maisgrieß
- etwas Sesam oder Schwarzkümmel
Zubereitung:
- Teig: Die Hefe wird in lauwarmes Wasser gegeben, mit Zucker vermischt und kurz quellen gelassen. Danach wird das Mehl in eine Rührschüssel gegeben und die Hefemischung hinzugefügt. Olivenöl, Salz und Naturjoghurt werden ebenfalls hinzugefügt. Der Teig wird mit einem Handrührgerät geknetet, bis ein glatter Teig entsteht. Anschließend wird der Teig mit einem Tuch abgedeckt und an einem warmen Ort gehen gelassen.
- Belag: In der Zwischenzeit wird die Zwiebel, der Knoblauch, die Spitzpaprika und die Petersilie fein gehackt. Spinat wird gewaschen und gut ausgedrückt. Feta wird in kleine Würfel geschnitten. Alle Zutaten werden in einer Schüssel vermischt.
- Formgebung: Der Teig wird auf eine bemehlte Arbeitsfläche gelegt und in 8 gleich große Stücke geteilt. Jedes Teigstück wird zu einer Kugel geformt und dann länglich ausgerollt.
- Belag auftragen: Jeder Fladen wird mit der Spinat-Feta-Mischung belegt. Eigelb, Mandelstifte, Chiliflocken, Maisgrieß und Sesam werden über die Beläge gestreut.
- Grillen: Die Pide wird auf einem Pizzastein oder Backstein auf dem Grill gebacken. Der Teig sollte nicht anbrennen, weshalb der Grill in indirekter Hitze betrieben werden sollte.
Dieses Rezept eignet sich besonders gut für Vegetarier und ist eine leckere Alternative zu herkömmlichen Pide-Varianten. Die Kombination aus Spinat, Feta und Paprika sorgt für einen herzhaften Geschmack, der durch die Gewürze und Nüssen abgerundet wird.
3. Pide mit Hackfleisch
Ein weiteres Rezept aus [6] zeigt, wie man eine Pide mit Hackfleisch zubereiten kann. Die Zutaten sind:
- 450 g Mehl Typ 550
- 170 g lauwarmes Wasser
- 21 g Frischhefe oder 8 g Trockenhefe
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL 3,5% Naturjoghurt
- 1 TL Salz
- Prise Zucker
Für den Belag:
- 200 g Rinderhackfleisch
- 1 Möhre
- 1 große Zwiebel
- 2 grüne Spitzpaprika oder 1 normale Paprika
- 1 Tomate
Zubereitung:
- Teig: Die Hefe wird in lauwarmes Wasser gegeben, mit Zucker vermischt und kurz quellen gelassen. Danach wird das Mehl in eine Rührschüssel gegeben und die Hefemischung hinzugefügt. Olivenöl, Naturjoghurt, Salz und Zucker werden ebenfalls hinzugefügt. Der Teig wird mit einem Handrührgerät geknetet, bis ein glatter Teig entsteht. Anschließend wird der Teig mit einem Tuch abgedeckt und an einem warmen Ort gehen gelassen.
- Belag: In der Zwischenzeit wird die Zwiebel, die Möhre, die Spitzpaprika und die Tomate fein gehackt. Das Hackfleisch wird zugefügt und alles gut vermischt. Optional können Gewürze wie Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel oder Chiliflocken hinzugefügt werden.
- Formgebung: Der Teig wird auf eine bemehlte Arbeitsfläche gelegt und in 6 gleich große Stücke geteilt. Jedes Teigstück wird zu einer Kugel geformt und dann länglich ausgerollt.
- Belag auftragen: Jeder Fladen wird mit der Hackfleisch-Mischung belegt. Optional können Gewürze und Kräuter über die Beläge gestreut werden.
- Grillen: Die Pide wird auf einem Pizzastein oder Backstein auf dem Grill gebacken. Der Teig sollte nicht anbrennen, weshalb der Grill in indirekter Hitze betrieben werden sollte.
Dieses Rezept eignet sich besonders gut für Fleischliebhaber und ist eine leckere Alternative zu herkömmlichen Pide-Varianten. Die Kombination aus Hackfleisch, Gemüse und Gewürzen sorgt für einen herzhaften Geschmack, der durch die weiche Teigstruktur abgerundet wird.
4. Veganer Pide
Ein weiteres Rezept aus [2] zeigt, wie man eine vegane Pide zubereiten kann. Die Zutaten sind:
- 225–250 g Mehl
- ½ Würfel frische Hefe
- ½ TL Zucker
- etwas Salz
- 5 EL Olivenöl
- 1 rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Spitzpaprika
- 300 g frischer Spinat
- 100 g Reibekäse (pflanzlich)
- etwas Pfeffer
- 1 Msp. Kreuzkümmel
- 2 Eiweiß oder 1 EL Leinsamenmehl (vermischt mit Wasser)
- 1 EL Mandelstifte
- ¼ TL Chiliflocken
- 3 EL Maisgrieß
- etwas Sesam oder Schwarzkümmel
Zubereitung:
- Teig: Die Hefe wird in lauwarmes Wasser gegeben, mit Zucker vermischt und kurz quellen gelassen. Danach wird das Mehl in eine Rührschüssel gegeben und die Hefemischung hinzugefügt. Olivenöl, Salz und veganer Joghurt werden ebenfalls hinzugefügt. Der Teig wird mit einem Handrührgerät geknetet, bis ein glatter Teig entsteht. Anschließend wird der Teig mit einem Tuch abgedeckt und an einem warmen Ort gehen gelassen.
- Belag: In der Zwischenzeit wird die Zwiebel, der Knoblauch, die Spitzpaprika und die Petersilie fein gehackt. Spinat wird gewaschen und gut ausgedrückt. Reibekäse wird in kleine Würfel geschnitten. Alle Zutaten werden in einer Schüssel vermischt.
- Formgebung: Der Teig wird auf eine bemehlte Arbeitsfläche gelegt und in 8 gleich große Stücke geteilt. Jedes Teigstück wird zu einer Kugel geformt und dann länglich ausgerollt.
- Belag auftragen: Jeder Fladen wird mit der Spinat-Reibekäse-Mischung belegt. Eiweiß oder Leinsamenmehl, Mandelstifte, Chiliflocken, Maisgrieß und Sesam werden über die Beläge gestreut.
- Grillen: Die Pide wird auf einem Pizzastein oder Backstein auf dem Grill gebacken. Der Teig sollte nicht anbrennen, weshalb der Grill in indirekter Hitze betrieben werden sollte.
Dieses Rezept eignet sich besonders gut für Veganer und ist eine leckere Alternative zu herkömmlichen Pide-Varianten. Die Kombination aus Spinat, Reibekäse und Gewürzen sorgt für einen herzhaften Geschmack, der durch die weiche Teigstruktur abgerundet wird.
Tipps zur Zubereitung
1. Teigvorbereitung
Ein guter Pideteig ist entscheidend für das richtige Ergebnis. Der Teig sollte weich, elastisch und nicht zu klebrig sein. Wichtig ist, dass die Hefe richtig quillt und der Teig gut geht. Dazu folgende Tipps:
- Hefe: Die Hefe sollte in lauwarmes Wasser gegeben werden, damit sie sich richtig auflöst. Ein guter Hinweis ist, die Hefemischung 10 Minuten stehen zu lassen, bis sich Schaum bildet.
- Mehl: Es wird empfohlen, Mehl Typ 550 zu verwenden, da es gut mit Wasser bindet und den Teig elastisch macht.
- Butter oder Öl: Butter oder Olivenöl sorgt für eine weiche Teigstruktur. Es wird empfohlen, die Butter oder das Öl gut in den Teig einzukneten, damit sie sich nicht ablöst.
- Ruhezeit: Der Teig sollte mindestens 30 Minuten ruhen, damit er gut geht. Ein Trick ist, die Schüssel mit dem Teig in den Backofen zu stellen, der auf 50 Grad vorgeheizt wird. Danach wird der Ofen abgeschaltet, und der Teig geht im warmen Ofen.
2. Formgebung
Die Formgebung der Pide ist entscheidend für das richtige Ergebnis. Der Teig muss gut formbar sein und sich nicht zusammenziehen. Wichtig ist, dass die Ränder hochgeklappt werden und die Enden leicht eingedreht werden. Dies sorgt dafür, dass der Teig beim Grillen nicht zusammenfällt und der Belag sich nicht verliert.
- Kugeln formen: Jedes Teigstück sollte zu einer Kugel geformt werden, damit es sich gleichmäßig ausrollen lässt.
- Ausrollen: Der Teig sollte länglich ausgerollt werden, sodass die Pide nicht zu dick oder zu dünn wird. Es wird empfohlen, den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auszurollen.
- Belag: Der Belag sollte nicht zu schwer sein, damit der Teig sich nicht zusammenzieht. Es wird empfohlen, den Belag gleichmäßig aufzutragen und nicht zu viel davon zu verwenden.
3. Grillen
Das Grillen der Pide ist entscheidend für das richtige Ergebnis. Der Teig sollte nicht anbrennen, weshalb der Grill in indirekter Hitze betrieben werden sollte. Wichtig ist, dass der Pizzastein oder Backstein gut vorgeheizt ist und der Teig nicht anbrennt.
- Pizzastein: Ein Pizzastein oder Backstein ist ideal für die Zubereitung der Pide. Der Stein speichert die Wärme und sorgt für einen gleichmäßigen Garprozess. Es wird empfohlen, den Stein auf 250°C vorgeheizt zu haben.
- Grillmethode: Die Pide sollte in indirekter Hitze gegart werden, damit der Teig nicht anbrennt. Der Deckel des Grills sollte geschlossen sein, damit die Wärme gut gespeichert wird.
- Garzeit: Die Garzeit beträgt ca. 2 Minuten pro Seite. Es wird empfohlen, die Pide nicht zu lange auf dem Grill zu lassen, damit sie nicht anbrennt.
Ausrüstung
Für die Zubereitung der Pide vom Grill werden folgende Utensilien benötigt:
- Grill: Ein Grill mit Pizzastein oder Backstein ist ideal für die Zubereitung der Pide. Der Grill sollte in indirekter Hitze betrieben werden, damit der Teig nicht anbrennt.
- Nudelholz: Ein Nudelholz wird benötigt, um den Teig auszurollen. Es wird empfohlen, das Holz gut zu bemehlen, damit der Teig nicht anklebt.
- Tuch oder Frischhaltefolie: Ein Tuch oder Frischhaltefolie wird benötigt, um den Teig während der Ruhezeit abzudecken.
- Grillpfanne: Eine feuerfeste Grillpfanne wird benötigt, um die Pide zu backen. Es wird empfohlen, die Pfanne vor dem Backen leicht zu bestreichen, damit die Pide nicht anbrennt.
- Pizzaschieber: Ein Pizzaschieber wird benötigt, um die Pide auf dem Pizzastein zu bewegen. Es wird empfohlen, den Schieber gut zu bemehlen, damit die Pide sich nicht verliert.
Speicherung
Die Pide kann nach der Zubereitung auf verschiedene Weisen aufbewahrt werden:
- Kalt: Die Pide kann in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie hält sich ca. 2–3 Tage.
- Warm: Die Pide kann in einem Ofen oder Toaster aufgewärmt werden. Es wird empfohlen, die Pide nicht zu lange aufzuwärmen, damit sie nicht trocken wird.
- Frieren: Die Pide kann gefroren werden. Es wird empfohlen, die Pide in Frischhaltefolie zu wickeln und im Gefrierschrank aufzubewahren. Sie hält sich ca. 1–2 Monate.
Fazit
Die Pide vom Grill ist eine leckere Alternative zu herkömmlichen Brotsorten. Sie lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten und eignet sich sowohl als Beilage als auch als Hauptgang. Ob vegetarisch, vegan oder mit Hackfleisch – die Pide ist eine flexible und leckere Wahl für Grillabende und Partys. Mit den richtigen Zutaten, der richtigen Ausrüstung und der richtigen Zubereitungsmethode kann man eine leckere Pide vom Grill zubereiten, die alle Gäste begeistert.
Quellen
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