Rezepte und Zubereitungstipps für Thai-Curry: Inspiration aus dem Fernsehsender „Grill den Profi“

Thai-Curry hat sich in den letzten Jahren zu einem Fixstern in der westlichen Küche entwickelt. Seine einzigartige Kombination aus Aromen – scharf, süß, sauer und herzhaft – macht es zu einer beliebten Wahl für alle, die kulinarisch experimentieren möchten. In diesem Artikel beleuchten wir Rezepte und Zubereitungstipps für Thai-Curry, die von der Fernsehsendung „Grill den Profi“ und anderen Quellen inspiriert sind. Anhand von detaillierten Zutatenlisten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps zur Verwendung von Gewürzen und Zubereitungsmethoden wird ein Überblick über die Zubereitung von Thai-Curry gegeben.


Thai-Curry – Grundlagen und Aromen

Thai-Curry ist ein Gericht, das von der traditionellen thailändischen Küche geprägt ist und sich durch die Verwendung von scharfen, herzhaften und frischen Aromen auszeichnet. Die Grundzutaten umfassen in der Regel Kokosmilch, verschiedene Arten von Curry-Paste (rot, grün, gelb), sowie eine Vielzahl von Gewürzen und Kräutern wie Koriander, Thai-Basilikum, Chilischoten und Kaffernlimettenblätter. Die scharfe Komponente entsteht vor allem durch Chilischoten, die entweder frisch oder getrocknet verwendet werden können.

Im Folgenden werden zwei Rezepte vorgestellt, die sich durch ihre Komponenten und Zubereitungsweisen unterscheiden: ein Rezept mit Hühnchen und ein Rezept mit Garnelen. Beide sind von „Grill den Profi“ inspiriert und bieten eine gute Grundlage, um das Aromenspiel von Thai-Curry zu verstehen.


Rezept 1: Thai-Curry mit Hühnchen

Zutaten

  • 450 g Hähnchenbrustfilet
  • 3 EL Grüne Curry-Paste
  • 300 g Kokosmilch
  • 2 EL Sesamöl
  • 3 Stk. Thai-Basilikumstängel
  • 5 Stk. grüne Thai-Auberginen
  • ¼ l Hühnerfond
  • ½ EL Palmzucker
  • 1 EL Fischsauce
  • 5 Stk. Chilis klein
  • 8 Stk. Kaffir-Limettenblätter
  • 2 Stk. Frühlingslauch Stange
  • 10 Stk. Zuckerschoten
  • 6 Stk. Wan Tan Blätter
  • 1 Prise Kashmir-Curry
  • 1 Bund Koriander

Zubereitung

  1. Hähnchen in Streifen schneiden und in eine Schüssel geben.
  2. Sesamöl in einen Wok geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Grüne Curry-Paste und 2 kleingeschnittene Chilis hinzufügen und ca. eine Minute anrösten.
  3. Kokosmilch hinzugeben und rühren, bis sich die Paste vollständig aufgelöst hat.
  4. Thai-Auberginen achteln, Chilis in längliche Streifen schneiden und ggf. die Kerne entfernen, damit sie milder werden.
  5. Thai-Basilikumblätter pflücken, Kaffir-Limettenblätter entstielen.
  6. Hähnchen in den Wok geben, mit Hühnerfond auffüllen und mit Palmzucker und Fischsauce abschmecken. Ca. 5 Minuten köcheln lassen.
  7. Thai-Auberginen, Kaffir-Limettenblätter und die Hälfte des Basilikums hinzufügen.
  8. Zuckerschoten in feine Streifen, Frühlingslauch in kleine Ringe schneiden und kurz vor Schluss in den Wok geben.
  9. Wan Tan Blätter in der Fritteuse ausbacken und mit Kashmir-Curry bestreuen.
  10. Korianderblätter zupfen und über das Curry streuen.
  11. In Schalen anrichten und mit Basilikum und Chili garnieren.

Dieses Rezept ist eine kulinarische Interpretation des typischen Thai-Currys, das durch die Kombination von scharfen, süßen und herzhaften Aromen besticht. Die Verwendung von grüner Curry-Paste ist ein entscheidender Faktor für die Aromabildung, da sie die Grundlage für die typisch thailändischen Aromen bildet.


Rezept 2: Thai-Curry mit Garnelen

Zutaten

  • 80 g Garnelen
  • 1/8 Bund Koriandergrün
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 2 TL Fischsauce
  • 1 TL Sesamöl
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/8 TL gemahlenes Zitronengras
  • 1 EL Thai-Chili-Sauce
  • 4 Hähnchenkeulen (à 250 g)
  • 2 TL rotes Thai-Currypulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 Schweinenetz (beim Metzger vorbestellen)

Zubereitung

  1. Die Hähnchenkeulen waschen und trocken tupfen. Von jeder Keule die Knochen entfernen und das Fleisch ggf. etwas plattieren. Mit Currypulver und Salz würzen.
  2. Die Garnelen aus den Schalen lösen, am Rücken einschneiden und den Darm entfernen. Danach abbrausen und trocken tupfen.
  3. Das Koriandergrün abbrausen, trocken schütteln und fein hacken. Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
  4. Fischsauce mit Sesamöl, Zucker, Koriander, Zwiebel und Zitronengras verrühren, diese Marinade mit dem Garnelenfleisch mischen und abgedeckt im Kühlschrank 1 Stunde marinieren.
  5. Die Hähnchenkeulen mit der Garnelenmasse füllen.
  6. Das Schweinenetz in 4 Teile schneiden, jeweils eine gefüllte Hähnchenkeule darauflegen und in das Netz einwickeln.

Dieses Rezept bietet eine Abwandlung des traditionellen Thai-Currys, in der Garnelen als Hauptzutat fungieren. Die Verwendung von rotem Thai-Currypulver unterstreicht die scharfe Note, während die Marinade aus Koriander, Zwiebeln und Zitronengras die herzhaften Aromen ergänzt. Dieses Gericht ist besonders gut geeignet für alle, die fischige Aromen mögen und neue Geschmackskombinationen ausprobieren möchten.


Tipps zur Zubereitung von Thai-Curry

1. Die richtige Curry-Paste auswählen

Curry-Paste ist der Schlüssel zur Aromabildung in Thai-Curry. Es gibt verschiedene Arten: grün, rot, gelb und weiß. Jede hat ihre eigenen Aromen und Schärfestufen. Die grüne Curry-Paste ist typisch scharf und wird oft in Kombination mit Kokosmilch verwendet. Sie enthält frische Chilis, Knoblauch, Schalotten, Korianderwurzeln und Kaffernlimettenblätter.

2. Aromen balancieren

Eine der wichtigsten Techniken in der Thai-Küche ist die Balancierung der Aromen. Die Kombination aus scharf, süß, sauer und herzhaft ist entscheidend für das Gelingen eines Thai-Currys. So sollte beispielsweise Palmzucker oder Honig zum Ausgleich der Schärfe hinzugefügt werden.

3. Die richtige Brühe verwenden

Die Brühe ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Gerichts. Hühnerfond oder Geflügelbrühe sorgen für eine herzige Note. Alternativ kann auch Wasser verwendet werden, um eine leichtere Variante zuzubereiten.

4. Scharfe Chilis dosieren

Je nach persönlichen Vorlieben kann die Schärfe durch die Menge an Chilis reguliert werden. Es ist ratsam, die Chilis zunächst klein zu schneiden und ggf. die Kerne zu entfernen, um die Schärfe zu reduzieren.

5. Die Verwendung von frischen Kräutern

Thai-Curry ist ohne frische Kräuter nicht vollständig. Thai-Basilikum, Koriander, Kaffernlimettenblätter und Frühlingslauch sind unverzichtbar, um das Aromenspiel abzurunden. Sie sollten idealerweise kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden, um ihre Aromen zu bewahren.


Thai-Curry-Paste: Herstellung und Verwendung

Thai-Curry-Paste ist eine der wichtigsten Zutaten in der thailändischen Küche. Sie kann frisch zubereitet werden oder als Fertigprodukt aus dem Supermarkt verwendet werden. Eine eigene Curry-Paste zu zubereiten, ermöglicht es, die Aromen individuell anzupassen.

Zutaten für rote Thai-Curry-Paste

  • Chilischoten
  • Knoblauch
  • Schalotten
  • Zitronengras
  • Galgant
  • Korianderwurzeln
  • Kaffernlimettenblätter
  • Garnelenpaste

Herstellung

  1. Alle Zutaten in einen Mixer geben und zu einer homogenen Paste verarbeiten.
  2. Die Paste in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält sich mehrere Wochen.

Die Curry-Paste kann in verschiedenen Gerichten verwendet werden, nicht nur in Currys, sondern auch in Salaten, Suppen oder als Dip. Sie ist vielseitig einsetzbar und bietet eine unverwechselbare Geschmackskomponente.


Thai-Curry servieren und garnieren

Die Präsentation ist ein wichtiger Aspekt der Thai-Küche. Thai-Curry wird oft zusammen mit Reis serviert, der als Grundlage für das Gericht dient. Der Reis kann entweder einfach oder in Form einer scharfen oder herzhaften Variante zubereitet werden.

Tipps zur Garnierung

  • Limette über den Reis reiben, um eine frische Note hinzuzufügen.
  • Röstzwiebeln über das Gericht streuen, um Textur und Geschmack zu verfeinern.
  • Korianderzweige als Garnitur verwenden, um das Gericht optisch abzurunden.
  • Wan Tan Blätter als Topping servieren, um eine knusprige Konsistenz hinzuzufügen.

Diese Tipps tragen dazu bei, dass das Thai-Curry nicht nur geschmacklich, sondern auch visuell beeindruckend präsentiert wird.


Thai-Curry in der Variabilität: Weitere Rezeptideen

Thai-Curry ist ein Gericht, das sich in vielen Variationen zubereiten lässt. Neben den Rezepten mit Hühnchen und Garnelen können auch andere Zutaten wie Rindfleisch, Tofu oder Fisch verwendet werden. Die Grundzutaten – Curry-Paste, Kokosmilch und Gewürze – bleiben jedoch unverändert.

Rezeptvariante: Hähnchencurry mit Gemüse und Reis

  • 1 Hähnchen (ausgelöst und zerlegt)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 mittelgroße Knoblauchzehe
  • 1 Scheibe Ingwer (4 mm)
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 mittelgroße Aubergine
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 1–2 TL Mehl
  • 60 ml Weißwein (trocken)
  • 300 ml Hühnerbrühe
  • 1 EL Currypulver (gelb)
  • 1 TL Honig
  • 200 ml Sojasahne oder Kokosmilch
  • 2 EL Sojasauce

Zubereitung

  1. Reis zubereiten, entweder im Reiskocher oder in einem Topf.
  2. Das Hähnchen anbraten, mit oder ohne Haut.
  3. Die Zwiebel in Streifen schneiden und in den Topf geben.
  4. Knoblauch und Ingwer fein hacken und hinzufügen.
  5. Mehl hinzufügen, um eine leicht kräftigere Konsistenz zu erzielen.
  6. Weißwein hinzugeben und leicht einköcheln lassen.
  7. Hühnerbrühe hinzufügen und mit Currypulver, Honig und Sojasauce abschmecken.
  8. Kokosmilch oder Sojasahne hinzufügen und ca. 10 Minuten köcheln lassen.
  9. Zucchini und Aubergine in Streifen schneiden und in den Topf geben.
  10. In Schalen anrichten und mit Reis servieren.

Thai-Curry und die thailändische Küche

Thai-Curry ist mehr als nur ein Gericht – es ist ein Symbol für die Vielfalt und die Komplexität der thailändischen Küche. In Thailand wird Curry oft als Hauptgericht serviert, das in Kombination mit Reis gegessen wird. Die thailändische Küche ist geprägt von einer Balance aus Aromen und Texturen, wobei die Verwendung von frischen Zutaten und Gewürzen eine zentrale Rolle spielt.

Die thailändische Küche ist in verschiedene Regionen unterteilt, wobei jedes Gebiet seine eigene kulinarische Identität hat. So ist beispielsweise die thailändische Nordküche von der laosischen Küche beeinflusst, während die Südküche durch den Einfluss von Malayen und Indern geprägt ist.


Schlussfolgerung

Thai-Curry ist ein Gericht, das durch seine einzigartige Kombination aus Aromen und Zutaten beeindruckt. Mit der richtigen Curry-Paste, Kokosmilch und Gewürzen kann es in verschiedenen Varianten zubereitet werden. Die Rezepte aus „Grill den Profi“ und anderen Quellen zeigen, wie vielseitig Thai-Curry ist und wie es sich an verschiedene Geschmacksvorlieben anpassen lässt.

Die Zubereitung von Thai-Curry erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch ein gutes Verständnis für Aromen und deren Balance. Die Verwendung von frischen Kräutern und Gewürzen ist entscheidend für das Gelingen des Gerichts. Mit den richtigen Tipps und Rezepten kann Thai-Curry zu einem festen Bestandteil in der eigenen Küche werden.


Quellen

  1. Thai Curry mit Hühnchen Rezept - Grill den Profi bei VOX
  2. Thai Curry mit Hühnchen Lutz van der Horst - schnell - von Grill den Profi
  3. Thai Curry mit Hühnchen Lutz van der Horst - schnell - von Grill den Profi
  4. Köstliche und vielseitige Thai-Curry-Paste – eine Anleitung zur Herstellung und Verwendung
  5. Rezept für gefüllte Hähnchenkeulen
  6. Hähnchencurry-Rezept von Koch Thomas Sixt
  7. Thai-Curry (Blick in Kumptners Topf)

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