Rezepte und Techniken für das Grillen mit dem Salzstein

Das Grillen mit einem Salzstein hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Methode entwickelt, die nicht nur für Hobbygriller, sondern auch für ambitionierte Köche immer attraktiver wird. Der Salzstein, meist aus der Region um den Himalaya, ist ein Naturprodukt, das durch seine besondere Zusammensetzung und Dichte nicht nur eine gleichmäßige Wärmeverteilung ermöglicht, sondern auch eine leichte, natürliche Salznote an das Grillgut abgibt. In diesem Artikel werden Rezepte, Tipps zur Vorbereitung und zur sicheren Handhabung des Salzsteins sowie die Vorteile dieser Grillmethode näher betrachtet.

Was ist ein Salzstein und wie wird er verwendet?

Ein Salzstein ist ein quaderförmiger Block aus hochdichtem Salz, der direkt auf den Grillrost oder in den Backofen gelegt und dort erhitzt wird. Typischerweise hat der Salzstein eine rosafarbene Färbung, was auf die Anwesenheit von Eisenoxid zurückzuführen ist. Diese Farbe ist besonders charakteristisch für Salzsteine aus der Region um den Himalaya. Mit der Nutzung kann der Stein jedoch allmählich eine weißere Färbung annehmen, was auf die Oxidation zurückzuführen ist.

Die Verwendung des Salzsteins als Grillzubehör ermöglicht es, verschiedene Lebensmittel wie Fisch, Fleisch oder Gemüse zuzubereiten. Der Salzstein verfügt über eine hohe Wärmeaufnahme- und Hitzespeicherfähigkeit, wodurch er das Grillgut gleichmäßig erwärmt. Gleichzeitig gibt er eine dezent salzige Note an die Speisen ab, ohne sie übermäßig zu salzen. Zudem ist der Salzstein hygienisch vorteilhaft, da auf seiner salzigen Oberfläche Bakterien und Keime nicht gut überleben.

Vorbereitung und sichere Handhabung des Salzsteins

Beim Grillen mit einem Salzstein ist es entscheidend, den Stein richtig vorzubereiten und zu erhitzen, um Brüche oder Explosionsgefahr zu vermeiden. Der Salzstein sollte immer langsam erhitzt werden, da er aus natürlichen Kristallen besteht und bei zu schneller Erhitzung Wasserreste im Inneren verdampfen können. Dies kann zu einem Druckaufbau führen, der den Stein zum Platzen bringt.

Die korrekte Vorgehensweise ist, den Salzstein zunächst in der indirekten Grillzone zu erwärmen. Nach etwa 20 Minuten kann der Stein dann in Richtung der direkten Zone verschoben werden, wo er weitere 5 Minuten erhitzt wird. Insgesamt sollte die Vorbereitung etwa 30 bis 40 Minuten dauern, bis der Stein bereit ist, um das Grillgut aufzunehmen.

Es ist ebenso wichtig, den Salzstein niemals mit Öl zu bestreichen. Öl kann sich in Rissen des Steins sammeln und beim Erhitzen ranzig werden, was unangenehme Aromen erzeugen kann. Zudem sollte der Salzstein nach der Verwendung gründlich abgebürstet werden, damit er für die nächste Nutzung bereit ist.

Vorteile des Grillens mit dem Salzstein

Neben der leichten Salznote, die der Stein an das Grillgut abgibt, bietet er weitere Vorteile:

  • Gleichmäßige Wärmeverteilung: Aufgrund seiner hohen Dichte und Wärmeaufnahmekapazität erwärmt sich der Salzstein gleichmäßig. Dies ermöglicht eine schonende und gleichmäßige Gärung des Grillguts.
  • Hygienische Eigenschaften: Die salzige Oberfläche des Steins hemmt das Wachstum von Keimen und Bakterien, was die Hygiene beim Grillen verbessert.
  • Mineralstoffe: Es wird angenommen, dass der Salzstein Mineralstoffe und Spurenelemente an das Grillgut abgibt. Dies kann den Nährwert der Speisen erhöhen.
  • Leichte Röstaromen: Die auf dem Salzstein gebratenen Lebensmittel erhalten durch die hohe Temperatur leckere Röstaromen, die besonders bei Fischen und Fleisch eine besondere Note hervorbringen.
  • Wiederverwendbarkeit: Bei richtiger Pflege ist der Salzstein mehrfach wiederverwendbar. Nach dem Grillen kann er einfach abgebürstet und für die nächste Nutzung bereitgestellt werden.

Rezepte für das Grillen mit dem Salzstein

Lachsforelle mit Miso, Dashi und Rauchoel

Ein beliebtes Rezept, das die Vorteile des Salzsteins optimal ausnutzt, ist das der lauwarmen Lachsforelle mit Miso, Dashi und Rauchoel. Der Salzstein fungiert in diesem Rezept hauptsächlich als Warmhaltefläche, anstatt als Kochfläche. Zunächst wird der Salzstein langsam auf eine Temperatur erwärmt, die noch angenehm ist, wenn man die Hand darauf legt. Anschließend wird die Lachsforelle auf den Stein gelegt und langsam erwärmt, ohne dass sie dabei richtig gart.

Das Rezept ist besonders attraktiv, da die Lachsforelle durch die vorsichtige Erwärmung ihre feine Textur behält und durch die Miso-Dashi-Soße und das Rauchoel zusätzliche Aromen erhält. Der Salzstein gibt eine leichte Salznote ab, die das Fischgeschmack harmonisch ergänzt.

Pollack mit Salzstein

Ein weiteres Rezept, das sich besonders eignet, ist das Grillen von Pollack mit dem Salzstein. Der vorgeheizte Salzstein erhält zuerst das Grillgut, wodurch eine feine Salznote und leckere Röstaromen entstehen. Nach dem Anbraten kann das Grillgut vom Stein genommen und in den indirekten Bereich des Grills gelegt werden, um dort weiterzuköcheln. Alternativ kann der gesamte Salzstein mit dem Grillgut in die indirekte Zone verschoben werden, um die Gärung fortzusetzen.

Es ist wichtig, dass das Grillgut auf dem heißen Stein nicht zu lange verbleibt, da es sonst verbrennen kann. Daher sollte die Zeit für das Anbraten begrenzt werden, damit die Röstaromen nicht in unangenehme, schwarze Stellen übergehen.

Steaks und Garnelenspieße

Neben Fischen eignet sich der Salzstein auch hervorragend für Steaks und Garnelenspieße. Bei Steaks sorgt der Salzstein für eine gleichmäßige Hitze, wodurch die Speisen optimal garen. Zudem bekommt das Fleisch durch die Salznote eine zusätzliche Aromatisierung, die es geschmacklich interessant macht.

Bei Garnelenspießen ist der Salzstein ebenfalls eine hervorragende Wahl, da das Fleisch durch die leichte Salznote und die Röstaromen besonders lecker wird. Zudem verhindert die gleichmäßige Wärmeverteilung, dass einzelne Garnelen verbrennen oder zu trocken werden.

Gemüse

Auch das Grillen von Gemüse auf dem Salzstein kann eine leckere Alternative sein. Durch die Salznote und die leichten Röstaromen erhält das Gemüse eine besondere Geschmacksnote. Besonders eignen sich hier Karotten, Zucchini oder Paprika, die durch die Wärmeverteilung auf dem Salzstein besonders weich und saftig werden.

Tipps und Empfehlungen für das Grillen mit dem Salzstein

Im Folgenden sind einige Tipps und Empfehlungen zusammengestellt, die bei der Verwendung des Salzsteins hilfreich sein können:

  • Langsame Erhitzung: Der Salzstein sollte immer langsam erhitzt werden, um Brüche oder Explosionen zu vermeiden. Eine schnelle Erhitzung kann zu Druckansätzen im Stein führen, die den Salzblock platzen lassen.
  • Temperaturregulation: Die Temperatur des Grills sollte nicht über 150°C steigen, da der Salzstein an dieser Grenze seine Stabilität verlieren kann. Eine Überhitzung kann ebenfalls zum Bruch oder zur Zerstörung des Steins führen.
  • Abkühlung und Reinigung: Nach dem Grillen sollte der Salzstein abkühlen, bevor er gereinigt wird. Der Stein kann einfach mit einem feuchten Tuch oder einem Bürstchen abgebürstet werden. So bleibt er für die nächste Nutzung sauber und einsatzbereit.
  • Keine Ölführung: Der Salzstein sollte niemals mit Öl bestreichen werden. Öl kann sich in Rissen sammeln und beim Erhitzen ranzig werden, was den Geschmack beeinträchtigen kann.
  • Wiederverwendung: Bei richtiger Pflege ist der Salzstein mehrfach wiederverwendbar. Es ist wichtig, ihn nach der Verwendung gründlich zu reinigen und vorzubereiten, um seine Lebensdauer zu verlängern.
  • Speiseauswahl: Der Salzstein eignet sich besonders gut für Fisch, Fleisch und Gemüse. Besonders empfehlenswert sind Lachs, Saibling oder Pollack, da sie sich optimal mit der leichten Salznote kombinieren lassen.
  • Pflege und Lagerung: Der Salzstein sollte an einem trockenen Ort aufbewahrt werden. Feuchtigkeit kann die Oberfläche beschädigen oder den Stein verformen.

Vorsichtsmaßnahmen und Risiken

Obwohl das Grillen mit dem Salzstein viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Risiken, die beachtet werden sollten. Eine davon ist die Explosionsgefahr des Steins. Wie bereits erwähnt, kann sich beim Erhitzen Wasser in Gas umwandeln, was zu einem Druckaufbau führt. Dies kann den Salzstein zum Platzen bringen, weshalb eine langsame Erhitzung und eine Temperaturregulation entscheidend sind.

Zudem ist es wichtig, dass der Salzstein nicht übermäßig erhitzt wird. Eine Überhitzung kann nicht nur den Stein zerstören, sondern auch die Speisen negativ beeinflussen. Zudem kann bei falscher Handhabung die Explosionsgefahr erhöht werden.

Ein weiteres Risiko ist, dass sich Öl oder Fett in den Rissen des Steins sammelt, was unangenehme Aromen erzeugen kann. Daher sollte der Salzstein nach der Verwendung immer gründlich gereinigt werden, um eine erneute Verwendung in bester Qualität zu ermöglichen.

Fazit

Das Grillen mit dem Salzstein bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl Hobbygriller als auch Profiköche nutzen können. Durch die gleichmäßige Wärmeverteilung und die leichte Salznote wird das Grillgut geschmacklich und optisch verbessert. Zudem ist der Salzstein hygienisch vorteilhaft und kann mehrfach wiederverwendet werden, wenn er richtig gepflegt wird.

Die Vorbereitung des Salzsteins erfordert jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen, um Brüche oder Explosionen zu vermeiden. Eine langsame Erhitzung und eine Temperaturregulation sind entscheidend für eine sichere Nutzung. Zudem sollte der Salzstein niemals mit Öl bestreichen werden, da dies unangenehme Aromen erzeugen kann.

Mit der richtigen Handhabung und der Auswahl geeigneter Rezepte kann das Grillen mit dem Salzstein zu einem wohlschmeckenden und erfreulichen Erlebnis werden. Ob Fisch, Fleisch oder Gemüse – auf dem Salzstein zubereitete Speisen erhalten eine besondere Note, die nicht nur den Geschmack, sondern auch die Aromen verbessert.

Quellen

  1. Lachsforelle mit Miso und Dashi
  2. Grillstein aus Salz – Produktempfehlung
  3. Grillen mit dem Salzstein – Tipps
  4. Grillen mit dem Salzstein – Sizzle Brothers
  5. Grillen mit Salzstein – Risiken und Vorteile
  6. Buch: Grillen auf dem Salzstein – Die besten Rezepte

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