Leckere Gemüsepflanzen zum Grillen: Rezepte, Tipps und Vorbereitung

Grillgemüse hat sich in der modernen Küche als leckere, gesunde und vielseitige Beilage etabliert. Ob als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder als vegetarisches Hauptgericht – Grillgemüse bietet eine Fülle von Möglichkeiten. Es ist nicht nur nahrhaft, sondern auch leicht in der Zubereitung. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Tipps zur Vorbereitung und Würzung sowie spezielle Techniken für das Grillen von Gemüse vorgestellt. Die Informationen basieren auf mehreren Quellen, die detaillierte Anleitungen und Rezeptvorschläge liefern.

Rezepte für Grillgemüse

Grundrezept für Grillgemüse mit Marinade

Ein Grundrezept für eine einfache Marinade, die das Gemüse würzt und verhindert, dass es am Grillrost kleben bleibt, lautet wie folgt:

  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • Abrieb einer halben Zitrone
  • etwas Zitronensaft
  • ein Zweig Rosmarin

Diese Zutaten werden gut vermischt, und das Gemüse wird vor dem Grillen damit bepinselt. Dieses Rezept ist universell einsetzbar und kann mit weiteren Gewürzen oder Kräutern nach individuellem Geschmack verfeinert werden.

Auberginen als Dip oder Salat

Auberginen eignen sich hervorragend als Grundlage für leckere Dips oder Salate. Um Auberginen zu einem leckeren Dip á la Baba Ganoush zu verarbeiten, werden sie zunächst mit einer Gabel mehrmals gestochen und auf dem Grill gegart, bis die Haut schrumpelig und das Innere weich ist. Nach dem Abkühlen wird die Haut abgezogen, und die Aubergine wird mit Knoblauch, Zitronensaft, Tahini (Sesampaste), Olivenöl und optional Kreuzkümmel püriert. Das Resultat wird mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und serviert.

Ein weiteres Rezept beinhaltet das Schneiden der Aubergine in kleine Würfel, das Bestreuen mit Salz und das kurze Ziehen lassen. Anschließend wird das Salz abgewaschen und die Aubergine bei mittlerer Hitze auf dem Grill gegart. Sie wird dann mit Zwiebeln, Tomaten und einem Dressing aus Olivenöl, Balsamico, Salz, Pfeffer und mediterranen Kräutern serviert.

Zucchini-Halloumi-Rollen

Zucchini und Halloumi-Käse passen hervorragend zusammen. Für dieses Rezept werden eine kleine Zucchini mit einem scharfen Messer oder Gemüsehobel in dünne Scheiben geschnitten. In jede Scheibe wird Halloumi-Käse eingerollt, und die Rolle wird mit einem Zahnstocher fixiert. Danach wird die Zucchini-Halloumi-Rolle mit Marinade bepinselt und auf den Grill gelegt. Wichtig ist, dass die Zucchini nicht zu groß ist, damit kleine Rollen entstehen. Bei der Wahl des Halloumi-Käses wird empfohlen, auf Bio-Qualität oder Siegel wie Demeter, Naturland und Bioland zu achten, um eine artgerechtere Tierhaltung zu unterstützen.

Gemüsepfanne mit Fetakäse

Dieses Gericht ist ein Hingucker und kombiniert bunte Gemüsesorten mit einer Knoblauchmarinade und Fetakäse. Dafür werden die folgenden Zutaten benötigt:

  • 1 Paprika
  • 1/2 Aubergine
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 bis 2 Knoblauchzehen
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • eine Packung Fetakäse
  • ein Zweig Rosmarin
  • etwas Marinade
  • eine backfeste Auflaufform, Pfanne oder Grillpfanne

Die Zubereitung beginnt mit dem Waschen und Schneiden des Gemüses in mundgerechte Stücke. In einer Pfanne wird Olivenöl erhitzt, und die Paprika und Zwiebeln werden angebraten, bis sie leicht Farbe nehmen. Anschließend wird etwas Zucker hinzugefügt und karamellisiert. Das Gemüse wird mit Gewürzen und Worcestershire Sauce abgeschmeckt und mit Balsamico ablöschen. Der Deckel wird geschlossen, und das Gemüse gart kurz, bis es noch knackig ist. Anschließend werden Champignons und Oliven untergehoben und kurz mitgargt. Der Deckel wird abgehebelt, und die Flüssigkeit lässt sich einköcheln. Ideal ist es, wenn etwas Soße entsteht, die leicht zähflüssig ist. Das Gericht wird warm serviert oder am nächsten Tag auf Baguette, Käse oder in ein Sandwich genießt.

Grillgemüse zum BBQ

Ein weiteres Rezept für Grillgemüse ist die Zubereitung einer würzigen Gemüsepflanze, die sich sowohl warm als auch kalt genießen lässt. Dafür werden die folgenden Zutaten benötigt:

  • 6 braune Champignons
  • 1 rote Paprika
  • 1/2 Zucchini
  • 1/2 Metzgerzwiebel
  • 2 EL schwarze Oliven, ohne Kern
  • 1 TL Chiliflocken
  • grobes Meersalz
  • 1 TL getrocknete Kräuter der Provence
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 EL Aceto Balsamico
  • 1 Prise Zucker
  • einige Spritzer Worcestershire Sauce

Die Zubereitung beginnt mit dem Waschen und Schneiden des Gemüses in mundgerechte Stücke. In einer Pfanne wird das Olivenöl erhitzt, und Paprika und Zwiebeln werden angebraten, bis sie leicht Farbe nehmen. Danach wird Zucker hinzugefügt und karamellisiert. Die restlichen Gewürze und Worcestershire Sauce werden hinzugefügt, und mit Balsamico ablöschen. Der Deckel wird geschlossen, und das Gemüse gart kurz, bis es noch knackig ist. Anschließend werden Champignons und Oliven untergehoben und kurz mitgargt. Der Deckel wird abgehebelt, und die Flüssigkeit lässt sich einköcheln. Ideal ist es, wenn etwas Soße entsteht, die leicht zähflüssig ist. Das Gericht wird warm serviert oder am nächsten Tag auf Baguette, Käse oder in ein Sandwich genießt.

Tipps zur Vorbereitung und Würzung

Auswahl des Grills

Die Auswahl des Grills spielt eine wichtige Rolle bei der Zubereitung von Grillgemüse. Es gibt verschiedene Optionen, wie Holzkohlegrills, Gasgrills oder Elektrogrills. Jeder Grill hat seine eigenen Vorteile und Nachteile. Beim Holzkohlegrill ist die Temperaturregelung etwas aufwendiger, aber das Grillgut bekommt einen typischen Raucharoma. Gasgrills hingegen sind einfacher zu bedienen und erlauben eine präzisere Temperaturregelung. Elektrogrills sind ideal für Innenräume und eignen sich besonders gut für kleineren Haushalten oder für die Zubereitung in der Wohnung.

Vorbereitung des Grills

Die richtige Vorbereitung des Grills ist ebenso wichtig wie die Wahl des Gemüses. Bei der Nutzung von Holzkohlegrills ist es empfehlenswert, selbstgemachte Grillanzünder zu verwenden. Dies ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Anzündern. Bei der Wahl der Holzkohle ist ebenfalls auf Nachhaltigkeit zu achten. Es gibt verschiedene Arten von Holzkohle, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Diese Kohle ist umweltfreundlicher und erzeugt weniger Schadstoffe.

Würzen des Gemüses

Gemüse an sich hat einen milden Geschmack, weshalb es wichtig ist, es vor dem Grillen zu würzen. Eine Marinade hilft nicht nur dabei, das Gemüse zu würzen, sondern verhindert auch, dass es am Grillrost kleben bleibt. Die Grundrezept für eine Marinade kann wie folgt aussehen:

  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 TL Salz
  • Pfeffer
  • Abrieb einer halben Zitrone
  • etwas Zitronensaft
  • ein Zweig Rosmarin

Diese Zutaten werden gut vermischt, und das Gemüse wird damit bepinselt. Alternativ kann die Marinade nach individuellem Geschmack verfeinert werden. Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano können hinzugefügt werden, um den Geschmack zu intensivieren.

Entwässern von Auberginen

Auberginen sind ein beliebtes Grillgemüse, das jedoch vor dem Grillen entwässert werden sollte, um das Abschmoren zu vermeiden. Dazu werden die Auberginen in Scheiben geschnitten, großzügig mit Salz bestreut und für 15 bis 30 Minuten stehen gelassen. Danach wird das Salz mit Wasser abgewaschen, und die Auberginen werden mit einem Küchentuch trocken getupft. Anschließend werden sie mit Marinade bepinselt und auf den Grill gelegt.

Würzen mit Kräutern und Gewürzen

Kräuter und Gewürze sind unverzichtbar für die Aromatisierung von Grillgemüse. Rosmarin, Thymian, Oregano und Petersilie sind besonders gut geeignet. Sie können frisch oder getrocknet verwendet werden. Bei der Verwendung von getrockneten Kräutern ist darauf zu achten, sie vor der Verwendung mit etwas Wasser oder Olivenöl zu vermengen, damit sie ihre Aromen entfalten können. Zitronensaft und Zitronenabrieb sind ebenfalls empfehlenswert, um eine frische Note hinzuzufügen.

Vorbereitung des Gemüses

Schneiden und Vorbereitung

Die Vorbereitung des Gemüses ist ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Zubereitung. Die Gemüsesorten sollten in mundgerechte Stücke geschnitten werden, damit sie gleichmäßig garen können. Bei Zucchini, Auberginen und Paprika ist es sinnvoll, sie in dünne Scheiben oder Würfel zu schneiden. Bei Pilzen kann es ausreichend sein, sie in Viertel zu schneiden. Bei Kartoffeln und Süßkartoffeln ist es empfehlenswert, sie in dünne Scheiben zu hobeln oder zu schneiden, damit sie schneller garen.

Vorbereitung der Marinade

Die Marinade sollte vor dem Grillen zubereitet werden, damit sie gut in das Gemüse einziehen kann. Es ist empfehlenswert, das Gemüse mindestens 30 Minuten mit der Marinade einzuwickeln oder in eine Schüssel zu legen. Bei empfindlicherem Gemüse, wie Zucchini oder Paprika, reichen 15 bis 20 Minuten aus, um die Aromen intensiv zu machen.

Grillplatten

Grillplatten sind eine praktische Alternative zum Rost, wenn es darum geht, mariniertes Gemüse zu grillen. Sie verhindern, dass Flüssigkeit in den Grill tropft und sorgen so für eine gleichmäßige Garung. Zudem halten die Grillplatten die Hitze gut, sodass das Gemüse nicht verbrennt. Für die Zubereitung von Gemüsepfannen oder Dips ist eine Grillplatte besonders geeignet.

Zubereitungstipps

Garen des Gemüses

Das Garen des Gemüses auf dem Grill erfordert einiges an Geschick und Geduld. Es ist wichtig, die Temperatur des Grills zu überwachen, um das Gemüse nicht zu verbrennen. Bei mittlerer Hitze gart sich das Gemüse optimal, ohne dass es zu trocken wird. Es ist empfehlenswert, das Gemüse mehrmals zu wenden, damit es gleichmäßig gart. Bei empfindlicherem Gemüse, wie Zucchini oder Auberginen, reicht eine kurze Garzeit aus, um die Textur zu bewahren.

Wichtige Vorbereitungen

Einige Gemüsesorten erfordern besondere Vorbereitungen, bevor sie auf den Grill kommen. Auberginen müssen entwässert werden, um das Abschmoren zu vermeiden. Zucchini kann mit Halloumi oder Feta kombiniert werden, um ein leckeres Gericht zu kreieren. Bei der Zubereitung von Gemüsepfannen ist es wichtig, das Gemüse nicht zu lange zu garen, um die Knackigkeit zu bewahren.

Verwendung von Zugaben

Zusätzliche Zutaten können dem Grillgemüse eine besondere Note verleihen. Oliven, Tomaten, Zwiebeln und Gewürze sind gute Ergänzungen. Bei der Zubereitung von Gemüsepfannen können auch Käse wie Feta oder Halloumi hinzugefügt werden, um den Geschmack zu intensivieren. Bei der Verwendung von Käse ist darauf zu achten, dass er nicht verbrennt, weshalb er in den letzten Minuten der Garzeit untergemischt werden sollte.

Schlussfolgerung

Grillgemüse ist eine leckere, gesunde und vielseitige Beilage, die sich sowohl als vegetarisches Hauptgericht als auch als Ergänzung zu gegrilltem Fleisch eignet. Die Vorbereitung des Gemüses, die Wahl der Marinade und die Garzeit auf dem Grill spielen eine entscheidende Rolle für das Ergebnis. Mit den richtigen Tipps und Rezepten kann Grillgemüse zu einem kulinarischen Highlight werden. Ob als Dip, Salat, Pfanne oder Röllchen – die Möglichkeiten sind vielfältig und eignen sich für verschiedene Gelegenheiten.

Quellen

  1. Eismann - Gemüse grillen
  2. Utopia - Leckere Rezepte für das Grillen von Gemüse
  3. German Abendbrot - Grillgemüse zum BBQ
  4. Grillfürst - Herbstliches Gemüse grillen

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