Saftiger Spanferkelrollbraten vom Weber-Grill: Rezept, Zubereitung und Tipps für den perfekten Braten

Einleitung

Der Spanferkelrollbraten hat sich in den letzten Jahren als beliebtes Grillgericht etabliert. Er vereint das zarte und saftige Fleisch des Spanferkels mit der leckeren Knusprigkeit der Schwarte, die durch das Grillen entsteht. Besonders bei der Vorbereitung auf dem Drehspieß, wie er beispielsweise bei Weber-Grills erhältlich ist, gelingt der Braten besonders gleichmäßig und aromatisch. In diesem Artikel werden die Zutaten, die Vorbereitung, die Garzeit, die Temperaturregulierung sowie die Zubereitung im Detail beschrieben.

Zutaten und Vorbereitung

Zutaten

Um einen leckeren Spanferkelrollbraten zuzubereiten, benötigt man folgende Zutaten:

  • Spanferkelrollbraten (ca. 1,2–2,5 kg): Dieses Stück wird oft fertig gerollt bei Metzgern oder im Online-Shop angeboten.
  • Gewürzmischung (z. B. Bad Reichenhaller Braten & Steak-Gewürzsalz oder Tonki Kong von Ankerkraut): Eine Mischung aus Salz, Pfeffer, Knoblauch, Rosmarin, Paprika, Koriander und anderen Aromen.
  • Olivenöl (optional): Zum Einreiben der Schwarte.
  • Räucherholz (z. B. Kirsche): Für einen dezenter Rauchgeschmack.
  • Grillgemüse (z. B. Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln): Für eine sinnvolle Beilage.
  • Bratensauce (z. B. selbst gemachte Spanferkelsauce oder gekaufte Bratensauce): Für die Servierung.

Vorbereitung des Bratens

  1. Braten abtrocknen: Der Braten wird mit Küchenpapier trocken getupft, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.
  2. Einreiben mit Gewürzen: Auf der Innenseite des Bratens wird die Gewürzmischung aufgetragen. Bei Bedarf kann auch Olivenöl dazu kommen, um die Schwarte später knusprig zu machen.
  3. Auf den Drehspieß ziehen: Der Braten wird mittig auf den Drehspieß fixiert und mit Fleischklammern gesichert.
  4. Grill vorbereiten: Der Weber-Grill wird auf eine Temperatur von etwa 180–200 °C vorgeheizt. Bei Bedarf kann etwas Räucherholz auf die Glut gelegt werden, um dem Braten einen zusätzlichen Rauchgeschmack zu verleihen.
  5. Grillgemüse vorbereiten: Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln werden gewaschen, geschält und in Stücke geschnitten. Sie können mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und frischem Rosmarin gewürzt werden.

Garzeit und Temperaturregulierung

Die Garzeit und die Temperaturregulierung sind entscheidend für das Gelingen des Spanferkelrollbratens.

Garzeit

Die Garzeit hängt stark von der Dicke des Bratens und der Temperatur im Grill ab. In den angeführten Quellen wird eine Garzeit von 60–90 Minuten genannt. Bei einem dünn geschnittenen Braten, wie er beispielsweise im Beitrag von BBQPit erwähnt wird, kann die Garzeit kürzer sein. Bei einem dickeren Braten oder im Backofen kann die Garzeit bis zu 1,5–2 Stunden dauern.

Temperaturregulierung

  • Zieltemperatur im Grill: Die Temperatur im Grill sollte konstant auf 180–200 °C gehalten werden. Bei Gasgrills wie dem Weber Spirit oder Weber Q kann die Temperatur über die Brenner reguliert werden.
  • Kerntemperatur des Bratens: Die Kerntemperatur sollte bei 70–75 °C liegen. Ein Thermometer wie das Maverick ET-733 kann hier hilfreich sein, um die Temperatur genau zu überwachen.
  • Schwarte knusprig machen: Wenn die Schwarte noch nicht aufgepoppt ist, kann der Braten kurz über die Glut gehalten werden, um die Haut knusprig zu machen. Alternativ kann der Braten im Backofen bei Stufe "Grill" nochmals kurz gegrillt werden.

Tipps für den Weber-Grill

  • Indirektes Grillen: Der Braten wird über der indirekten Hitzezone auf dem Drehspieß geplaziert. So wird das Fleisch gleichmäßig gegart und die Schwarte bekommt eine gleichmäßige Bräune.
  • Verwendung des Drehspießes: Der Drehspieß sorgt für eine gleichmäßige Umdrehung des Bratens und verhindert, dass er an einer Stelle zu trocken wird.
  • Räucherholz nutzen: Ein Stück Kirschenholz oder andere Räucherhölzer können dem Braten einen zusätzlichen Geschmack verleihen, ohne ihn zu überladen.

Zubereitung des Spanferkelrollbratens auf dem Weber-Grill

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Braten vorbereiten: Den Braten mit Küchenpapier trocken tupfen und auf der Innenseite mit der ausgewählten Gewürzmischung einreiben. Bei Bedarf kann die Schwarte mit Olivenöl eingerieben werden.
  2. Grill vorheizen: Den Weber-Grill auf eine Temperatur von 180–200 °C vorgeizen. Bei Gasgrills können die äußeren Brenner oder der Backburner aktiviert werden, um eine indirekte Hitzezone zu erzeugen.
  3. Braten auf den Drehspieß ziehen: Den Braten mittig auf den Drehspieß fixieren und mit Fleischklammern sichern. Der Braten sollte in der Mitte des Grills montiert werden.
  4. Grillen: Den Braten über der indirekten Hitzezone platzieren und ca. 60–90 Minuten grillen, bis die Kerntemperatur von 70–75 °C erreicht ist. Es ist wichtig, die Temperatur im Grill konstant zu halten.
  5. Grillgemüse zubereiten: In der Zwischenzeit können Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln in einen Bräter gelegt und im unteren Bereich des Grills gegart werden. Alternativ können sie auch in einer Edelstahlschale auf dem Rost gebraten werden.
  6. Schwarte knusprig machen: Wenn die Schwarte noch nicht knusprig ist, kann der Braten kurz über die Glut gehalten werden. Alternativ kann der Braten im Backofen bei Stufe "Grill" nochmals kurz gegrillt werden.
  7. Braten ruhen lassen: Sobald die Kerntemperatur erreicht ist, sollte der Braten etwa 10–15 Minuten ruhen lassen, damit sich die Säfte im Fleisch setzen.
  8. Servieren: Der Braten wird in dicke Scheiben geschnitten und mit dem Grillgemüse und einer Bratensauce serviert. Ein Spritzer Zitronensaft oder frischer Rosmarin können die Servierung veredeln.

Tipps und Empfehlungen

Wie man den Braten am besten serviert

  • Tranchieren: Der Braten wird nach dem Ruhen in dicke, saftige Scheiben geschnitten.
  • Servierplatten: Der Braten kann auf einer Servierplatte mit dem Grillgemüse und der Sauce angerichtet werden. Einige Quellen empfehlen, die Platte mit frischem Rosmarin oder Thymian zu garnieren.
  • Beilage: Eine klassische Beilage ist Bayrisches Kraut oder Kartoffelknödel. Alternativ können auch Semmelknödel oder Reis serviert werden.

Weitere Tipps

  • Bratensauce selbst zubereiten: Eine selbst gekochte Bratensauce kann dem Gericht eine zusätzliche Geschmackstiefe verleihen. Dazu werden Schweineknochen, Suppengemüse, Gewürze und Brühe verwendet.
  • Vorab marinieren: Einige Quellen empfehlen, den Braten vorab mit einer Marinade einzureiben und über Nacht im Kühlschrank zu marinieren.
  • Backofen als Alternative: Wenn kein Drehspieß vorhanden ist, kann der Braten auch im Backofen zubereitet werden. Die Temperatur sollte bei 175–200 °C liegen, und der Braten sollte alle 20–30 Minuten gewendet werden.
  • Räucherholz sparsam verwenden: Ein kleiner Stück Räucherholz reicht aus, um dem Braten einen dezenter Rauchgeschmack zu verleihen. Es sollte nicht übertreiben werden, da der Rauchgeschmack sonst überwiegt.

Fazit

Der Spanferkelrollbraten ist ein saftiges und aromatisches Gericht, das sowohl auf dem Weber-Grill als auch im Backofen zubereitet werden kann. Durch die Verwendung eines Drehspießes und eine sorgfältige Temperaturregulierung gelingt der Braten besonders gleichmäßig und zart. Einige Tipps wie das Einreiben mit der richtigen Gewürzmischung, das Vorheizen des Grills und das Ruhenlassen des Bratens nach dem Grillen tragen dazu bei, dass das Gericht gelingt. Mit der richtigen Zubereitung wird der Spanferkelrollbraten zu einem kulinarischen Highlight, das sowohl bei Grillfesten als auch zu Hause genossen werden kann.

Quellen

  1. Spanferkelrollbraten – BBQPit
  2. Spanferkelrollbraten vom Grill – Oberpfalz-Beef
  3. Spanferkelrollbraten – Die Frau am Grill
  4. Saftiger Spanferkelrollbraten vom Drehspieß – BBQlicate
  5. Spanferkelrollbraten vom Weber – Chefkoch
  6. Spießbraten vom Drehspieß – Santos Grills
  7. Spanferkelrollbraten – Thomas Sixt
  8. Spanferkelrollbraten grillen – Grillportal
  9. Spanferkelrollbraten mit Pflaumenmarinade – Weber

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