Pizza vom Grill zubereiten: Rezepte, Techniken und Tipps für den perfekten Garpunkt

Veröffentlicht von Personeel van de Atlantis Bar am | Kategorie grillen

Einführung

Die Zubereitung von Pizza auf dem Grill hat sich in den letzten Jahren als beliebte Alternative zum traditionellen Backen im Ofen etabliert. Die Kombination aus hoher Hitze, offener Flamme und der Möglichkeit, den Garvorgang präzise zu steuern, sorgt für eine knusprige Kruste und ein authentisches Aroma. In diesem Artikel werden Rezepte, Techniken und praktische Tipps vorgestellt, die Ihnen dabei helfen, eine leckere Pizza direkt auf dem Grill zuzubereiten. Die Erkenntnisse basieren auf den bereitgestellten Quellen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Grillpizzabackens befassen, wie der Teigzubereitung, dem notwendigen Zubehör, der richtigen Temperatursteuerung und weiteren Tipps für die perfekte Ausführung.

Der perfekte Pizzateig für den Grill

Ein guter Pizzateig bildet die Grundlage für eine gelungene Pizza. Der Teig sollte luftig, aber dennoch fest genug sein, um sich beim Belagen und Transportieren nicht zu sehr verformen. In den bereitgestellten Rezepten werden verschiedene Ansätze beschrieben, wie man den Teig herstellt. Die Zutaten sind in der Regel vergleichbar: Mehl, Wasser, Hefe, Salz und Olivenöl. Einige Rezepte enthalten außerdem Joghurt, wie im Fall des indischen Naanbrot-Rezeptes, um den Teig besonders flaumig zu machen.

Ein typisches Rezept für den Pizzateig für den Grill enthält beispielsweise:

  • 350 g Pizzamehl (Typ 00 oder 405)
  • 220 ml lauwarmes Wasser
  • 12 g Salz
  • 4 g frische Hefe oder die Hälfte Trockenhefe
  • 1 EL Olivenöl

Die Zubereitung beginnt damit, dass die Hefe im Wasser aufgelöst wird. Anschließend wird das Mehl mit Salz gemischt und die Hefe-Wasser-Mischung langsam eingearbeitet. Das Olivenöl wird nach und nach hinzugefügt. Der Teig wird so lange geknetet, bis er glatt und elastisch ist. Danach wird er abgedeckt und ruhen gelassen, meist für 12 bis 20 Stunden, damit er aufgehen kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Teigzubereitung ist, dass der Teig nicht ausgerollt, sondern mit den Fingern vorsichtig ausgezogen werden sollte, um die Luftbläschen im Teig nicht zu zerstören. Dies hilft, die luftige Struktur des Teigs zu bewahren.

Zubehör für das Grillpizzabacken

Um die Pizza auf dem Grill zuzubereiten, benötigen Sie neben dem Grill selbst noch einige weitere Utensilien. Dazu gehören:

  • Pizzastein: Ein Pizzastein ist entscheidend für die gleichmäßige Wärmeverteilung und die knusprige Kruste. Er besteht meist aus keramischen Materialien wie Ton oder Schamott und speichert die Hitze sehr gut. Ein gut vorheizter Pizzastein sorgt dafür, dass die Unterseite der Pizza knusprig und nicht verbrannt wird.

  • Pizzaschieber: Ein Pizzaschieber ist ein flaches, meist aus Metall gefertigtes Werkzeug, das Ihnen hilft, die Pizza vom Schneidbrett oder der Arbeitsfläche auf den Pizzastein zu schieben. Wichtig ist, dass der Schieber vorher mit Mehl bestäubt wird, damit die Pizza nicht daran klebt.

  • Pizzaheber: Der Pizzaheber ist ein weiteres nützliches Utensil, insbesondere bei größeren Grills. Er dient dazu, die Pizza vom Pizzastein aufzunehmen und gegebenenfalls umzudrehen. Auch der Pizzaheber sollte mit Mehl bestäubt werden, um das Anhaften zu vermeiden.

  • Pizza Cover oder Haube: Ein Pizza Cover ist eine Art zweiter Deckel, der direkt über der Pizza platziert wird und die Hitze zusätzlich staut. Dies ist besonders nützlich für Gasgrills, da der eigentliche Deckel oft zu hoch ist, um die Hitze optimal zu konzentrieren.

  • Pizzasteingestell: Ein Gesträpp oder eine Konstruktion aus hitzebeständigen Materialien, auf dem der Pizzastein platziert wird, kann die Wärmezirkulation im Grill verbessern, besonders wenn der Grill groß ist. Dies verhindert, dass zu viel Hitze verloren geht, wenn der Deckel geöffnet wird.

Vorbereitung des Grills

Die Vorbereitung des Grills ist ein entscheidender Schritt, um eine gute Pizza zu backen. Es gibt zwei Haupttypen von Grills, die für das Pizza-backen verwendet werden können: Gasgrills und Holzkohlegrills. Beide haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

  • Gasgrills sind in der Regel einfacher zu bedienen und ermöglichen eine präzisere Temperaturregelung. Sie eignen sich gut für Einsteiger, da die Temperatur relativ schnell erreicht wird und sich leicht anpassen lässt. Bei Gasgrills ist es wichtig, die Brenner so einzustellen, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird. Der Pizzastein sollte idealerweise über dem mittleren Brenner platziert werden, während die Brenner links und rechts davon ausgeschaltet bleiben. Dies hilft, die Hitze optimal zu konzentrieren.

  • Holzkohlegrills erzeugen eine höhere Hitze und verleihen der Pizza durch den Rauchgeschmack ein authentisches Aroma. Allerdings ist die Temperaturregelung etwas aufwendiger, da die Glut kontinuierlich überwacht und ggf. nachgelegt werden muss. Holzkohlegrills eignen sich besonders gut, wenn Sie eine Pizza mit einem intensiven Geschmack wünschen.

  • Keramikgrills (Kamados) sind eine weitere Alternative, die für das Pizza-backen geeignet ist. Sie eignen sich besonders gut, wenn Sie eine hohe und gleichmäßige Temperatur über einen längeren Zeitraum erzeugen möchten. Keramikgrills haben eine gute Wärmespeicherfähigkeit und sind daher ideal für den professionellen Einsatz.

Unabhängig davon, welcher Grilltyp verwendet wird, ist es wichtig, dass der Grill gut vorgeheizt wird. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 350°C. Bei niedrigeren Temperaturen wird die Pizza zu langsam gebacken, was dazu führen kann, dass der Boden klumpig wird.

Vorbereitung der Pizza

Nachdem der Teig hergestellt und der Grill vorgeheizt wurde, kann die Pizza vorbereitet werden. Beim Belagen der Pizza gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um eine leckere und gleichmäßig gebackene Pizza zu erhalten.

  • Mehl bestäuben: Vor dem Belagen der Pizza ist es wichtig, die Arbeitsfläche, den Pizzaschieber und den Pizzastein gut mit Mehl zu bestäuben. Dies verhindert, dass die Pizza an den Utensilien klebt und erleichtert den Transport.

  • Belag sparsam anwenden: Ein zu dichter Belag kann dazu führen, dass die Pizza nicht gleichmäßig gebacken wird. Insbesondere bei feuchten Zutaten wie Tomatensauce oder Mozzarella kann die Pizza nass und schwer werden. Der Belag sollte daher sparsam und gleichmäßig verteilt werden. Es ist sinnvoll, den Käse als erste Schicht aufzutragen, damit er sich während des Backvorgangs gut schmelzen kann.

  • Hitze kontrollieren: Die Hitze im Grill muss während des Backvorgangs konstant gehalten werden. Es ist wichtig, dass der Deckel geschlossen bleibt, um die Hitze nicht zu verlieren. Bei Gasgrills kann der Backburner zuschalten werden, um die Wärmeverteilung zu optimieren.

  • Garzeit beachten: Die Garzeit hängt von der Temperatur des Grills und der Dicke des Teigs ab. Bei einer Temperatur von etwa 350°C dauert das Backen der Pizza in der Regel 3 bis 5 Minuten. Bei niedrigeren Temperaturen kann die Garzeit auf bis zu 10 Minuten verlängert werden.

Rezept für eine Pizza vom Grill

Im Folgenden finden Sie ein ausführliches Rezept für eine Pizza vom Grill, das auf den bereitgestellten Quellen basiert:

Zutaten

  • Für den Teig:

    • 350 g Pizzamehl (Typ 00 oder 405)
    • 220 ml lauwarmes Wasser
    • 12 g Salz
    • 4 g frische Hefe oder die Hälfte Trockenhefe
    • 1 EL Olivenöl

  • Für den Belag (beispielhaft für eine Margherita Pizza):

    • 200 g passierte Tomaten
    • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
    • Salz, Pfeffer, italienische Kräuter
    • 250 g Mozzarella (am besten Büffelmozzarella)
    • frisches Basilikum

Zubereitung

  1. Teig herstellen:

    • Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen.
    • In einer Schüssel Mehl mit Salz mischen.
    • Die Hefe-Wasser-Mischung langsam zum Mehl geben und zu einem glatten Teig kneten.
    • Das Olivenöl einarbeiten und den Teig so lange kneten, bis er elastisch ist.
    • Den Teig abdecken und für 12 bis 20 Stunden ruhen lassen.

  2. Grill vorbereiten:

    • Den Grill mit Holzkohle oder Gas vorgeheizen.
    • Den Pizzastein in die Mitte des Grills legen und bis zu 350°C aufheizen.
    • Den Pizzaschieber und den Pizzaheber mit Mehl bestäuben.

  3. Pizza formen:

    • Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche mit den Fingern zu einer dünnen Pizza ausziehen.
    • Die Tomaten-Belag-Mischung auf die Pizza streichen und mit Mozzarella belegen.
    • Vor dem Backen ein paar Blätter Basilikum darauf verteilen.

  4. Pizza backen:

    • Die Pizza mit dem Pizzaschieber auf den Pizzastein schieben.
    • Den Grilldeckel schließen und die Pizza für 3 bis 5 Minuten backen.
    • Die Pizza mit dem Pizzaheber vorsichtig anheben und ggf. umdrehen.
    • Nach dem Backen die Pizza mit Olivenöl beträufeln und mit frischem Basilikum garnieren.

  5. Servieren:

    • Die Pizza sofort servieren, damit die Kruste knusprig bleibt.

Tipps für das perfekte Ergebnis

Um die Pizza vom Grill optimal zu backen, gibt es einige zusätzliche Tipps, die Sie beachten sollten:

  • Verwenden Sie hochwertige Zutaten: Die Qualität der Zutaten hat einen großen Einfluss auf das endgültige Geschmackserlebnis. Besonders der Käse und die Tomatensauce sind entscheidend. Ein guter Büffelmozzarella oder eine frische Tomaten-Belag-Mischung können die Pizza besonders lecker machen.

  • Achten Sie auf die Temperatur: Die Temperatur des Grills ist entscheidend für die perfekte Pizza. Der Pizzastein sollte gut vorgeheizt sein, damit die Unterseite der Pizza knusprig wird. Die Temperatur kann mit dem Hartweizengrieß überprüft werden. Wenn der Grieß langsam braun wird, ist die Temperatur optimal.

  • Vermeiden Sie Feuchtigkeit: Feuchte Zutaten wie Tomatensauce oder Mozzarella sollten vorsichtig angewendet werden, damit die Pizza nicht nass wird. Es ist sinnvoll, den Käse als erste Schicht aufzutragen, damit er sich gut schmelzen kann.

  • Verwenden Sie die richtigen Utensilien: Ein guter Pizzastein, ein Pizzaschieber und ein Pizzaheber sind unerlässlich für die perfekte Ausführung. Diese Utensilien helfen, die Pizza ohne Beschädigung auf den Stein zu schieben und wieder herauszunehmen.

  • Geben Sie frische Kräuter nach dem Backen: Frische Kräuter wie Basilikum oder Oregano sollten nach dem Backen auf die Pizza gegeben werden, damit sie ihr Aroma behalten.

  • Lassen Sie den Pizzastein zwischen den Pizzen kurz ruhen: Nachdem eine Pizza gebacken wurde, sollte dem Pizzastein 1 bis 2 Minuten Zeit gelassen werden, damit er sich wieder mit Hitze aufladen kann. Andernfalls kann die nächste Pizza nicht gleichmäßig gebacken werden.

Fazit

Die Zubereitung von Pizza auf dem Grill ist eine spannende und leckere Alternative zum traditionellen Backen im Ofen. Mit den richtigen Rezepten, einem gut vorgeheizten Grill und den passenden Utensilien lässt sich eine knusprige Pizza mit authentischem Aroma zubereiten. Die bereitgestellten Quellen bieten eine Vielzahl an Tipps und Techniken, die Ihnen dabei helfen, Ihre Pizza perfekt zu backen. Egal ob Sie ein Gasgrill, ein Holzkohlegrill oder einen Keramikgrill verwenden – mit etwas Übung und Geduld können Sie eine leckere Pizza vom Grill zubereiten, die in nichts dem Profiofen nachsteht.

Quellen

  1. Pizza vom Grill im BBQ-Style
  2. Rezept: Pizza Margherita vom Grill
  3. Pizzateig selbst machen – So geht’s
  4. Pizza auf dem Grill – Italienisches Rezept für Gasgrill & Holzkohlegrill
  5. Pizza grillen – Tipps und Rezepte
  6. Rezept: Pizza vom Grill
  7. Pizza vom Grill – Die Anleitung
  8. Weber-Rezept: Pizza vom Grill
  9. Pizza vom Grill – Rezepte und Tipps
  10. Rezept: Pizza auf dem Gasgrill

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